Die Partie beim potenziellen Oberliga-Absteiger GW Mühlen wurde für die Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg nicht zu einem Spaziergang. Am Ende stand ein erst in der zweiten Halbzeit herausgespielter 31:26 (15:14)-Arbeitssieg zu Buche.
Statistik
Vor allem in den ersten 30 Minuten tat sich Hude/Falkenburg schwer, seinen Rhythmus zu finden. Ein Klassenunterschied zwischen der auf Rang acht rangierenden HSG und den Gastgeberinnen, die mit nur zwei Punkten das Tabellenende zieren, war nicht festzustellen. „Wir sind schwer ins Spiel gekommen, waren viel zu verkrampft“, sagte Birgit Deeben, die das Team mit Dean Schmidt trainiert.
Hude/Falkenburg erhöht nach Auszeit den Druck
In der 21. Minute gelang den Gastgeberinnen mit dem 10:8 sogar ein Zwei-Tore-Vorsprung, ein Zwischenergebnis, das in dieser Saison für Mühlen Seltenheitswert hat. Doch die nach wie vor von Verletzungssorgen geplagten Gäste erhöhten nach einer Auszeit den Druck und gingen mit einer knappen 15:14-Führung in die Halbzeitpause.
Verletzungspech bleibt HSG Hude/Falkenburg treu
In der zweiten Halbzeit bestimmte dann weitgehend Hude das Spiel. Zwar kamen die Gastgeberinnen zwischenzeitlich immer wieder bis auf zwei Tore heran, doch die HSG-Sieben ließ nichts mehr anbrennen. „Wir haben das Ding nach Hause geschaukelt, zwei Punkte geholt. Das ist, was zählt“, meinte Deeben. „Wir dürfen nicht vergessen: Unser Lazarett ist inzwischen größer als die Gruppe, die spielen können.“ Zu allem Überfluss fiel Frauke von Freeden, erst kürzlich zurückgekehrt, zu Beginn der zweiten Halbzeit auf ihr Knie und konnte nicht weiterspielen. Auch Katharina Woltjen, als Torfrau ein konstanter Rückhalt der HSG, bekam Mitte der zweiten Hälfte einen Ball so unglücklich ins Gesicht, dass sie sich am Auge verletzte. „Wir laufen inzwischen auf dem Zahnfleisch. Es wird Zeit, dass die Saison zu Ende geht“, sagte Deeben.