In Monaco ist die Gruppenphase der anstehenden Champions-League-Saison ausgelost worden. Borussia Dortmund hat dabei die schwierigste Gruppe erwischt. Eine Übersicht der Gruppen mit deutscher Beteiligung.
Rekordmeister FC Bayern München trifft in der Gruppenphase der Champions League auf Manchester United, den FC Kopenhagen und Galatasaray Istanbul.
Vizemeister Borussia Dortmund spielt gegen Paris Saint-Germain, die AC Mailand und Newcastle United.
Pokalsieger RB Leipzig misst sich mit Titelverteidiger Manchester City, Roter Stern Belgrad und Young Boys Bern.
Neuling 1. FC Union Berlin spielt gegen Real Madrid, den SSC Neapel und den SC Braga.
Bayerns Harry Kane gibt sich kämpferisch
„Ich bin auch zum FC Bayern gekommen, um hier zu versuchen, die Champions League zu gewinnen“, hatte der mehr als 100 Millionen Euro teure Münchner Neuzugang Harry Kane gesagt. Gleich in der Gruppenphase geht es für den Kapitän der englischen Nationalmannschaft gegen einen einstigen Premier-League-Konkurrenten. Vielen Bayern-Fans dürfte das bitter verlorene Endspiel 1999 gegen Manchester United noch in schlechter Erinnerung sein.
In der Dortmunder Gruppe ist der französische Meister Paris mit Superstar Kylian Mbappé der härteste Brocken. Das Man-City-Los für Leipzig scheint kein gutes Omen: In der vergangenen Saison spielte RB im Achtelfinale im eigenen Stadion 1:1 gegen die Auswahl von Star-Trainer Pep Guardiola und verlor auswärts 0:7 mit fünf Toren von Erling Haaland. Für Union geht es bei der Premiere gleich gegen zwei der schwerstmöglichen Gegner: Die Königlichen aus Madrid und der italienische Meister Neapel warten auf die Berliner.
Champions League 2023: Alle Gruppen in der Übersicht
Gruppe A
Bayern München
Manchester United
FC Kopenhagen
Galatasaray Istanbul
Gruppe B
FC Sevilla
FC Arsenal
PSV Eindhoven
Racing Club Lens
Gruppe C
SSC Neapel
Real Madrid
Sporting Braga
1. FC Union Berlin
Gruppe D
Benfica Lissabon
Inter Mailand
Red Bull Salzburg
RS San Sebastian
Gruppe E
Feyenoord Rotterdam
Atletico Madrid
Lazio Rom
Celtic Glasgow
Gruppe F
Paris St. Germain
Borussia Dortmund
AC Mailand
Newcastle United
Gruppe G
Manchester City
RB Leipzig
Roter Stern Belgrad
Young Boys Bern
Gruppe H
FC Barcelona
FC Porto
Schachtjor Donezk
FC Antwerpen
Wann wird gespielt - und wo sind die Spiele zu sehen?
Das große Ziel aller Clubs ist das Endspiel am 1. Juni in London. In der Gruppenphase wird an sechs Spieltagen bis zum 12./13. Dezember gespielt, los geht es am 19./20. September. Für das Achtelfinale qualifizieren sich die beiden besten Teams jeder Gruppe, die Gruppendritten spielen in der Europa League weiter. Rechteinhaber für die Übertragungen sind weiterhin die Streamingdienste DAZN und Amazon Prime Video. Amazon zeigt pro Spieltag die Toppartie am Dienstag. Im frei empfangbaren Fernsehen ist nur das Finale im ZDF zu sehen.
Wo wird gespielt?
Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine trägt der ukrainische Meister Schachtar Donezk seine Heimspiele im Volksparkstadion des Hamburger SV aus. „Wir sind sicher, dass die Spiele im Volksparkstadion auf höchstem Niveau ausgetragen werden und sowohl einheimische Fußballfans als auch Tausende von Ukrainern, die derzeit vorübergehend in Deutschland und anderen europäischen Ländern leben, auf den Tribünen versammeln werden“, sagte Schachtar-Geschäftsführer Dmytro Kyrylenko. Mögliche Gegner sind alle drei Bundesligisten - Donezk ist in Topf drei einsortiert.
Wie geht es weiter?
Ab 2024/25 ist das Champions-League-Format mit Vorrundengruppen Geschichte. 36 Clubs spielen dann in einem Ligensystem mit acht Spielen gegen acht verschiedene Gegner um den Einzug ins Achtelfinale. Die besten Acht qualifizieren sich direkt für die K.o.-Runde, die weiteren 16 Teams bis Platz 24 spielen in Playoffs um den Einzug ins Achtelfinale. Insgesamt sind 64 zusätzliche Spiele zu sehen. Zwei der vier zusätzlichen Startplätze gehen an die beiden in der Vorsaison im Europapokal erfolgreichsten Nationalverbände - entsprechend spielen die Bundesligisten schon in dieser Saison auch für die nächste Spielzeit.
Der UEFA geht es dabei insbesondere auch ums Geld: Durch die Vielzahl an zusätzlichen Spielen werden auch die Einnahmen deutlich steigen, dem Vernehmen nach von 3,6 auf fünf Milliarden Euro im gesamten Europapokal.