VfL-Chef Manfred Hülsmann kam im schrillen lila-weißen Weihnachtspullover und erklärte im Gespräch mit den NOZ-Sportredakteuren Harald Pistorius und Susanne Fetter, wie und warum er mit seinem Team um ein Trainingszentrum auf dem KME-Gelände kämpft. OB Wolfgang Griesert trug pinke Socken und versprach, das Projekt nach allen Kräften zu unterstützen. Beide sind optimistisch, dass sie im Frühjahr 2021 gemeinsam den ersten Spatenstich setzen können.
Die Ausgangslage: Der VfL benötigt dringend und kurzfristig eine Verbesserung seiner Trainingsbedingungen, die auf der Illoshöhe nicht mal gehobenem Drittliga-Standard entsprechen. Außerdem möchte der Verein für seine anerkannte Nachwuchsförderung mittelfristig eine modernen und professionellen Anforderungen entsprechende Anlage schaffen.
Das Trainingszentrum: Hier besteht akute Dringlichkeit, das betont Präsident Hülsmann im „Brückengeflüster“. Und der OB verspricht, alles zu tun, damit der VfL möglichst noch Ende 2021 bessere Arbeitsbedingungen hat. Entstehen soll das Gelände am östlichen Rand des KME-Geländes. Warum die Bechstein-Fledermaus hier für Verzögerungen sorgt und wie der VfL die artenschutzrechtlichen Bestimmungen in seiner Planung berücksichtigt, erklären die Podcast-Gäste ausführlich.
Das Nachwuchleistungszentrum: Hier hat sich die Stadt auf den Standort in der Gartlage festgelegt, zwischen Haster Weg und Halle Gartlage. Ein Aufstellungsbeschluss soll bereits in der nächsten Ratssitzung gefasst werden. Allerdings gibt es auch Stimmen, die für die Konversionsflächen am Limberg als Standort der Talentschmiede sind. Im Podcast nehmen Griesert und Hülsmann zu dieser Alternative Stellung. Ob hier oder dort: Selbst bei einem optimalen Verlauf von Planung, Prüfung und Bau wird das neue NLZ nicht vor Anfang 2024 eröffnet werden.
Die Bremer Brücke: Seit dem Aufstieg des VfL in die 2. Bundesliga im Sommer 2019 stehen einige nicht erfüllte Anforderungen der Deutschen Fußball-Liga an das Stadion mitten im Stadtteil Schinkel im Raum. Der VfL bekam die Ausnahmegenehmigung, weil er zusagte, zusammen mit der Stadt die Möglichkeiten am derzeitigen Standort zu prüfen und gegebenenfalls über einen Neubau an anderer Stelle nachzudenken. Zur aktuellen Lage und zu den ausstehenden Gutachten äußert sich vor allem der OB.
Das „Brückengeflüster" erscheint jeden Dienstag auf noz.de, Spotify, Deezer, Apple und Google Podcasts.