Seit dem 1. Juni ist die Kirche in Handarpe geschlossen. Am kommenden Sonntag wird das Gotteshaus ein letztes Mal geöffnet. Dann ist die evangelische Gemeinde zur Abschiedsfeier eingeladen.
Um 10.30 Uhr wird dort ein Zentralgottesdienst gefeiert, anschließend findet ein Kaffeetrinken statt. „Wir wollen Danke sagen für alles, was gut war und an alle, die sich engagiert haben“, schreibt Pfarrerin Angelika Oberbeckmann als Vorsitzende des Presbyteriums im aktuellen „Monatsgruß“ – das ist der regelmäßig erscheinende Gemeindebrief.
Dieser Abschiedsgottesdienst sei aber keine offizielle Entwidmung der Kirche als Gottesdienstort, stellt Oberbeckmann klar. „Er ist nur eine Zäsur auf dem Weg zu einer Entscheidung.“
Wie berichtet, stehen derzeit zwei Alternativen zur Diskussion. Entweder das Gebäude wird abgerissen und das Gesamtgelände für eine Wohnbebauung freigegeben. Oder die Kirche wird zu einem Kolumbarium umgebaut, ein Ort in dem Urnen bestattet werden. In diesem Fall wären auch in Zukunft Gottesdienste vorstellbar. Die Entscheidung solle noch in diesem fallen, kündigt Angelika Oberbeckmann an.
Die Pfarrerin spricht von einem „schmerzhaften Prozess“ und hält in diesem Zusammenhang noch einmal fest: Der Beschluss zur Schließung der Kirche stimme alle Presbyterinnen und Presbyter wie auch Pfarrer Olaf Maeder und sie selbst traurig.