Der Osternbrink in Lorup soll aufgewertet werden. Im kommenden Jahr soll das gut vier Hektar große Waldstück wieder zu einem reinen Eichenbrink werden, wie Bürgermeister Wilhelm Helmer im Gemeinderat mitteilte.
Im Waldstück an der Rastdorfer Straße, das der Naherholung dient, wachsen zunehmend Bäume wie Buchen, wilder Ahorn oder amerikanische Eiche, die dort nicht hingehören, sagte Helmer. So soll der Osternbrink durchforstet und von dem Fremdbewuchs befreit werden. Unterstützung erhoffe sich die Gemeinde dabei vom Landkreis, so Helmer. Um auch längerfristig zu gewährleisten, dass in dem Eichenbrink auch nur die heimischen Stieleichen wachsen, soll darüber nachgedacht werden, eine Teilzeitkraft einzustellen. Für die Pflege des Baumbestandes habe der Bauhof keine Kapazitäten, so der Bürgermeister.

Die neu einzustellende Person könne sich dann auch um den Pavillon am See im Osternbrink kümmern, so die einhellige Meinung im Rat. Dort käme es immer wieder zu starken Verschmutzungen, sodass der Pavillon "kein Schmuckstück" mehr sei, so Helmer. Der Bauhof müsse dort sehr oft aufräumen und sauber machen. Die Mülleimer seien zudem oft überfüllt, berichtete Ratsherr Heiner Gerdes. Hans Rieken ärgerte sich darüber, dass sich dort "Leute über Tag schon besaufen". Hans Wilmes meinte, dass allein schon die Gegenwart dieser Person dafür sorgen könne, "dass dort nicht mehr so viel rumgelungert wird".

Der Osternbrink, den die Gemeinde Lorup von der Markengemeinde langfristig gepachtet hat, ist im Jahr 2010 zuletzt größer saniert worden. Damals wurden für etwa 100.000 Euro Wege im südlichen Teil des Waldstücks, das sich beidseitig der Rastdorfer Straße erstreckt, erneuert. Sie wurden gepflastert oder mit Fein- und Grobschotter neu erstellt. Die Teichanlage wurde wiederhergestellt, Sitzbänke errichtet und das Areal mit einer Buchenhecke eingefasst. Der Eichenbrink diente früher der Schweinemast. Daher wurden dort die Eichen gehegt und in ihrem Wuchs gefördert.