Beinahe wären die Wein- und Musiktage im Ruller Haus am Freitag zu einem reinen Weintag geworden. Der eigentlich vorgesehene Saxophonist Davide Hernandez hatte sich den Termin offenbar falsch eingetragen. „Als wir ihn am Donnerstag anriefen, meinte er: Wieso, das ist doch erst nächste Woche!“, sagte Arno Weerd, der Vorsitzende des Ruller Hauses. Zum Glück konnte Vorstandsmitglied Elisabeth Lumme eine Band aus der Grafschaft Bentheim engagieren, die spontan einsprang und am Freitagabend für die musikalische Untermalung der Veranstaltung sorgte.
Tango und Klezmer
Am Samstag lief dann alles wunschgemäß: Das Osnabrücker Salonensemble „Draußen nur Kännchen“ spielte Tangomusik aus den 20er-Jahren, Klezmerstücke und Jazzschlager der 50er- und 60er-Jahre. „Ich finde es richtig toll hier, die Stimmung ist super und man kommt sofort in Kontakt“, sagte Sänger Michael Tiaden in einer Pause.
Familiäre Atmosphäre
Begeistert war auch Besucherin Uta Schrader. „Das ist hier eine richtig schöne familiäre Atmosphäre.“ Ihr Mann Jens ergänzte: „Und der Innenhof ist wirklich toll!“ Bei freiem Eintritt genossen zahlreiche Besucher eine große Auswahl von Weinen, dazu wurde gegrillt.
Künftig jedes Jahr
Auch der Ruller-Haus-Vorsitzende Arno Weerd war mit der Veranstaltung sehr zufrieden. „Vor zwei Jahren haben wir die Wein- und Musiktage zum ersten Mal veranstaltet, in Zukunft würden wir es gerne jährlich machen.“ Für 2016 sind die Wein- und Musiktage schon fest eingeplant - und dazu soll die Bühne mit ihrer professionellen Überdachung noch einige Tage stehen bleiben. „Wir würden den Innenhof und die Bühne dann gerne an Firmen vermieten, die hier ihr Sommerfest veranstalten. Und man könnte auch einen Seniorennachmittag anbieten.“
Frühschoppen am Sonntag
Beschlossen wurden die Wein- und Musiktage dann mit einem Frühschoppen am Sonntagvormittag. Dabei unterhielt der Osnabrücker Akkordeonspieler Martin Gehrmann sein Publikum mit Chansons, Walzerstücken und ungarischen Romanzen.