Mit einer guten Nachricht konnte Bürgermeister Ernst Schmitz in der Sitzung des Gemeinderates aufwarten. Die Straßendecke der Landesstraße 47 von der Staatsgrenze bis zum Kreuzungsbereich mit der Kreisstraße 202 in Twist wird komplett erneuert.
Die Baumaßnahme des Straßenbaumamtes Lingen werde vom 9. Juli bis 21. September 2018 durchgeführt. In dieser Zeit bleibe die Landesstraße gesperrt. Das Rathaus selbst soll einen neuen Fahrstuhl erhalten. Die Bauarbeiten starten am 3. April. In den darauffolgenden sechs Wochen würden die Sachbearbeiter aus dem Obergeschoss Rollstuhlfahrer dann im Erdgeschoss im kleinen Sitzungszimmer beraten.
Schlechte Nachrichten
Schlechte Nachrichten für das Hallenbad. Das Amt für Regionale Entwicklung hat Fördergelder für eine Dachsanierung abgelehnt. Die Gemeinde werde die Maßnahme jetzt selbst finanzieren und alsbald ausschreiben. Auf Anfrage eines Anwohners sagte Schmitz, dass die Gemeinde kurz davor stehe, eine Fläche in Hebelermeer zu erwerben. Hier sollen neue Wohnbauplätze noch „in diesem Jahr“ ausgewiesen werden.
Neues Feuerwehrhaus
Auf einstimmigen Ratsbeschluss werde ein Architektenwettbewerb für den Neubau eines Feuerwehrhauses für die Ortsfeuerwehr Schöninghsdorf ausgelobt. Der Neubau werde direkt an der Europastraße 233 entstehen. Schmitz erinnerte an Überlegungen des Landkreises zusätzlich zum Feuerwehrwesen auch ABC-Einheiten zum Erkennen von atomaren, chemischen und biologischen Stoffen als Ersatz für den früheren ABC-Zug des DRK in Bawinkel an drei Standorten im Emsland anzusiedeln. „Das ist zwar alles noch sehr vage“, so Schmitz. Gleichwohl sollte man die bauliche Option für eine solche Lösung bedenken. Beschlossen wurde der Kauf eines neuen Löschgruppenfahrzeuges HLF 20 für 386.450 Euro für die Feuerwehr Twist. Die Lieferzeit beträgt eineinhalb Jahre.
Für den Bau eines Mehrgenerationenspielplatzes am Rathaus stellt die Gemeinde 100.000 Euro parat. Die Politiker hoffen auf Fördergelder im Rahmen des LEADER-Programms. Auf Antrag der WGT-Fraktion befasste sich der Gemeinderat mit Temposündern am Schwarzen Weg. Hier wurden binnen einer Woche 17.354 Fahrzeuge gemessen, davon waren 12 Prozent deutlich zu schnell unterwegs. Der traurige Rekord lag bei 106 km/h. Erlaubt ist hier Tempo 50. Eine interfraktionelle Arbeitsgruppe will mit Verkehrsexperten mögliche Maßnahmen ausarbeiten.