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Laufendes Insolvenzverfahren Papenburg: Asia-Restaurant „Kim&Kim“ will unter neuem Namen wieder öffnen

Von Kristina Roispich | 19.09.2023, 08:53 Uhr | Update am 20.09.2023

Das Asia-Restaurant „Kim&Kim“ in Papenburg hatte vor einem Monat kurzfristig geschlossen. Grund dafür ist ein laufendes Insolvenzverfahren. Doch die Zeichen am Deverweg stehen schon auf Neuanfang.

Die Werbeschilder außen am Gebäude sind bereits neu beschriftet: „Umami“ scheint der neue Name zu sein, unter dem das Restaurant wieder eröffnen will. Lediglich ein altes Banner weist noch auf den ursprünglichen Namen hin.

Seit dem 27. Juli steht fest, dass die Xing Fa. GmbH, die das Lokal seit 2018 unter dem Namen „Kim&Kim“ betrieben hatte, in wirtschaftliche Schieflage geraten ist. Das Amtsgericht Meppen hatte daher zunächst auf Antrag eines Gläubigers ein vorläufiges Insolvenzverfahren zur Sicherung der Masse und zum Schutz der Gläubiger angeordnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hatte das Amtsgericht Meppen den Rechtsanwalt und Betriebswirt Frank Kreuznacht bestellt.

Neue Gesellschaft will Restaurant übernehmen

Am 11. September ist nun das „richtige“ Insolvenzverfahren eröffnet worden, wie aus den Insolvenzbekanntmachungen hervorgeht. Gläubiger werden aufgefordert, ihre Forderungen bis zum 30. Oktober 2023 beim Insolvenzverwalter Kreuznacht anzumelden. Ebenso werden Personen, die Verpflichtungen gegenüber dem insolventen Unternehmen haben, aufgefordert, diese an den Insolvenzverwalter und nicht mehr an die Xing Fa. GmbH zu leisten.

Über die kurzfristige Schließung des Restaurants Ende August zeigte sich zunächst auch Kreuznacht gegenüber unserer Redaktion überrascht. Dass es nun aber plötzlich unter neuen Namen wieder öffnen soll, darum weiß er wohl, wie es auf Anfrage aus seiner Kanzlei heißt.

Allerdings handele es sich um eine neue Gesellschaft, die Pläne für eine Neueröffnung hege. Der neue Geschäftsführer bzw. Betreiber sei dem Insolvenzverwalter bislang nicht bekannt.

Neueröffnung schon zum 1. Oktober?

Derzeit befinde man sich in Verhandlung mit der Geschäftsführerin Aili Xu, um die Voraussetzungen für eine Neueröffnung zu schaffen. So müssten noch Vereinbarungen getroffen werden, damit etwa das Inventar rechtlich auf einer vernünftigen Grundlage aus dem Insolvenzverfahren übernommen werden können. Dazu habe es lediglich erste Gespräche gegeben, heißt es aus der Kanzlei weiter.

Dort gehe man davon aus, dass eine Neueröffnung bis zum 1. Oktober umsetzbar sei. Das hänge jedoch vom neuen Betreiber ab und auch davon, ob der Vermieter bereit sei, dem neuen Betreiber die Räume zur Verfügung zu stellen. „Das sind alles Dinge, die nach unserer Information noch ungeklärt sind“, heißt es abschließend.

Eine Kontaktaufnahme mit den bisherigen Restaurantbetreibern durch unsere Redaktion blieb bislang erfolglos.

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