Der Weg zum emissionsfreien Kreuzfahrtschiff stand dabei im Fokus des Gesprächs mit den Schüler von Kooperationsschulen der Meyer Werft aus dem Emsland, Ostfriesland und dem Rheiderland im Besucherzentrum der Werft.
Die Jugendlichen der Klassen 9 bis 11 gestalteten aktiv die Gespräche mit rund 40 Auszubildenden, dualen Studenten und Mitarbeitern der Meyer Werft. Im offenen Format „World Café“ haben sie ihre Zukunftsvorstellungen für die Kreuzfahrt und nachhaltig arbeitende Unternehmen dargelegt. An zehn Stationen wurden Themen rund um den Schiffbau, die Schifffahrt und die Kreuzfahrtbranche diskutiert.
Experten der Werft aus den Abteilungen Technische Büros, Forschung & Entwicklung, Einkauf, Projektmanagement und Produktion moderierten die Diskussionen zu ihren jeweiligen Fachgebieten. Jeder Schüler hatte am Ende der Veranstaltung alle Stationen besucht und sich mit Mitschülern und der Werft zum jeweiligen Thema ausgetauscht. Zudem erhielten sie einen Einblick in die zwei Baudocks, in denen aktuell drei Kreuzfahrtschiffe im Bau sind.
Mehr als zehn Jahre an LNG-Antrieb geforscht
Viele Themen der Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Werft decken sich laut Mitteilng des Unternehmens mit den Bereichen, die durch die Schüler als wichtig für nachhaltiges Wirtschaften und Leben genannt wurden. Als Familienunternehmen denkt die Meyer Werft nach eigenen Angaben langfristig: Bis zur Realisierung des ersten LNG-Kreuzfahrtschiffes AIDAnova im vergangenen Jahr habe es mehr als zehn Jahre Entwicklungsarbeit gebraucht. Der Weg zum emissionsfreien Kreuzfahrtschiff gehe indes weiter: Am Einsatz von Brennstoffzellen und Methanol werde seit mehr als fünf Jahren geforscht und getestet.
Auch Themen wie Energie- und Umweltmanagement, die Arbeit in internationalen Gremien zur Erarbeitung von Regelwerken im Schiffbau, innovative Produktionstechniken, Ver- und Entsorgung an Bord im Schiffsbetrieb sowie Leichtbau und nachhaltige Materialien beschäftigten die Jugendlichen.