Schüler der Papenburger Wald- und der Splittingschule haben an der ersten niedersächsischen Kinderkonferenz in Hannover teilgenommen.
Von beiden Grundschulen machten sich jeweils zwei Klassensprecher, die außerdem in der Schülervertretung der eigenen Schule Mitglieder sind, auf die Tagesreise in die Landeshauptstadt. Durch Erfahrungen wie zum Beispiel die Teilnahme an Gesamtkonferenzen, wo es zum Austausch zwischen Lehrern und Eltern kommt, waren die vier Schüler bestens auf Diskussionen vorbereitet und sehr an der landesweiten Kinderkonferenz im Landtag des Netzwerks „Demokratie von Anfang an“ interessiert. Die Fahrt sowie auch die demokratischen Auseinandersetzungen innerhalb der Schule wurden und werden von den Mitarbeiterinnen der Surwolder Jugendhilfeeinrichtung Johannesburg, Marlen Unverfehrt und Silvia Wollert, im Rahmen der Schulsozialarbeit durchgeführt.
Im Landtag wurden die etwa 100 Kinder aus ganz Niedersachsen mit ihren Begleitpersonen von Landtagspräsidentin Gabriele Andretta begrüßt. Sie betonte, dass Entscheidungen gerade in der Schule demokratisch gelöst werden sollten und vor allem Kinder in diese mit einbezogen werden müssten.
Kultusminister Grant Hendrik Tonne lobte jeden für das aktive Mitgestalten der Schule und ermutigte alle, dass es mit Leidenschaft möglich sei, Großes zu bewirken. Genau dies taten die Kinder noch am selben Tag, denn sie tauschten sich in Gruppen über Themen wie Toleranz, Kinderrechte, Freiheit und Umweltschutz, aus. Die Ergebnisse wurden anschließend im Plenum vorgetragen und darüber abgestimmt. Um auch wirklich an Veränderungen zu arbeiten, wurden die Vorschläge und Ideen an die Landtagspräsidentin und über diese an die Minister weitergegeben. Deutlich machte Andretta, dass es wichtig sei, mitzureden und sich zu beteiligen. Se appellierte an die Kinder, sich einzusetzen und einzumischen.