
Das Stemweder Open Air an diesem Wochenende stand auf der Kippe: Bis zum frühen Freitagmorgen, dem ersten Veranstaltungstag, war noch nicht sicher, ob das Festival überhaupt durchgeführt werden kann. Grund dafür waren Diskussionen über das Sicherheitspersonal.
Wilhelm Lindemann, Organisator des Festivals, erklärt die Situation wie folgt: „Es gab einen Streit mit der Gemeinde darüber, wie qualifiziert das Sicherheitspersonal sein muss.“ Die Gemeinde sei der Auffassung gewesen, dass jeder Sicherheitsmitarbeiter über einen besonderen Schein verfügen muss. Das habe allerdings nicht auf das gesamte Personal zugetroffen.
Eilverfahren bei Gericht beantragt
„Wir haben deshalb ein Eilverfahren bei Gericht beantragt, damit das Ganze geregelt wird“, heißt es von Lindemann weiter. „Das haben wir allerdings schon wieder ad acta gelegt.“ Es hätten noch andere Scheine des Personals vorgelegt werden können, die die notwendigen Auflagen erfüllen.
Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat meldete sich ebenfalls zu Wort und schrieb in einem öffentlichen Post über das Festival: „Der Veranstalter des Festivals hat die Anzahl des fachkundigen Sicherheitspersonals deutlich erhöht. Zugleich werden die anderen notwendigen Auflagen, die zur Durchführung einer Großveranstaltung nun einmal erforderlich sind, erfüllt. Es ist weder Absicht der Gemeinde Stemwede Festivals zu verhindern, noch Motiv des Veranstalters erforderliche Sicherheitskonzepte zu missachten.“
Festival in vollem Gang
Die Aufbauarbeiten konnten somit weiter fortgeführt werden und am Freitagmittag trudelten bereits nach Angaben Lindemanns die ersten Besucher ein. Er kündigte an, dass nach dem Festival weitere Gespräche zwischen Festivalbetreibern und Gemeinde geführt werden sollen. „Im nächsten Jahr soll so ein Hin und Her vermieden werden.“