So können sich Kunden schützen Polizei warnt vor Skimming: Geldautomaten werden im Raum Herford manipuliert

Von noz.de | 15.09.2023, 14:45 Uhr

In den vergangenen Tagen ist es in Herford und Bünde zu mehreren Betrugsfällen bei Geldautomaten gekommen. Diese Tipps gibt die Kriminalpolizei zur Prävention.

In zwei Geldinstituten wurden Automaten entdeckt, die mit einem Lesegerät manipuliert wurden. Wie die Herforder Polizei informiert, können die Lesegeräte sowohl die Eingabe der persönlichen Pin, als auch die Kartendaten erfassen. Mit diesen Daten erstellen die Betrüger Kartenduplikate, die dann mit einer dazu passenden Pin eingesetzt werden.

Schaden von 60.000 Euro

Somit kann Geld von den entsprechenden Konten ausgezahlt oder abgebucht werden. Der Schaden der in den letzten Tagen gemeldeten Fälle liegt bei etwa 60.000 Euro.

Sechs Tipps gegen Skimming:

Die Kriminalpolizei gibt mehrere Tipps, wie man Skimming-Fällen vorbeugen kann.

  1. Sorgsam mit den Karten umgehen und die Pin getrennt von der Karte aufbewahren.
  2. Ausreichenden Abstand zu anderen Kunden halten, sodass die Eingabe der Pin nicht von anderen beobachtet werden kann.
  3. Das Tastaturfeld bei der Pin-Eingabe mit der anderen Hand oder einem Gegenstand als Sichtschutz abdecken. Das erschwert das Ausspähen per Kamera oder Handy erheblich.
  4. Keinen Geldausgabeautomaten nutzen, an dem etwas ungewöhnlich erscheint, wie zum Beispiel angebrachte Leisten oder Verblendungen, abstehende und lockere Teile oder Spuren von Kleber rund um den Kartenschlitz.
  5. Regelmäßig die Kontoauszüge kontrollieren und Auffälligkeiten sofort der Bank melden.
  6. Bei dem Verdacht der Ausspähung der Kartendaten sofort die Karte sperren lassen. Das geht bei der Bank oder unter dem bundesweiten Sperrnotruf unter der Telefonnummer 116 116. Außerdem kann eine Anzeige bei der Polizei erstattet werden.
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