Eine drogensüchtige Frau hat nach Angaben der Polizei in Ostfriesland wahrscheinlich fünf Ampullen der Ersatzdroge Methadon verloren. Die Polizei sucht danach und warnt: Die Einnahme kann lebensgefährlich sein.
Nach bisherigem Ermittlungsstand hat die drogensüchtige Frau bereits in der vergangenen Woche fünf Ampullen des Substitutionsmedikamentes Levomethadon verloren. Der in Behandlung befindlichen Frau aus dem Raum Westoverledingen waren nach Angaben der Polizeiinspektion Leer/Emden die Medikamente ausgehändigt worden, welche diese dann im Bereich zwischen dem Bahnhof in Leer und der Ortsmitte von Ihrhove auf bisher unbekannte Weise verloren gingen.

Suche nach Ersatzdroge bislang erfolglos
Möglicherweise genutzte öffentliche Verkehrsmittel wurden nach Angaben der Polizei bereits abgesucht - dies jedoch ohne Erfolg. Die Polizei weist ferner darauf hin, dass das verlorene Medikament Levomethadon bei nicht berechtigten und eingestellten Personen tödlich wirken kann und warnt mögliche Finder daher dringend vor einer Einnahme.
Polizei bittet, die Ampullen abzugeben
Personen, die dieses Medikament finden, werden gebeten, dieses bei einer nahegelegenen
Polizeidienststelle abzugeben. Dies ist laut der Polizei auch anonym möglich.
Starkes Schmerzmittel - und Ersatz für Heroin
Levomethadon ist ein vollsynthetisches Opioid, das sich strukturell vom Morphin ableitet. Neben der Anwendung als starkes Schmerzmittel nach Unfällen, Operationen oder bei Krebsschmerzen wird Levomethadon ähnlich wie Methadon auch als Ersatzdroge bei Abhängigkeit von Heroin und anderen Opiaten eingesetzt.