Die Stadt Osnabrück hat jetzt an mehreren Standorten in der Innenstadt kostenlose Parkplätze speziell für Elektroautos eingerichtet. Das Vorhaben ist Teil des Stadtziels „Nachhaltige Mobilität“.
Besitzer eines Elektroautos können ab sofort in der Bierstraße, Lortzingstraße, am Altstadtbahnhof, in der Möserstraße, am Kollegienwall, am Marienhospital (Bischofstraße) und am Hauptbahnhof (Heinrich-Heine-Straße) ihr Fahrzeug zeitlich unbefristet und kostenlos abstellen. Außerdem gibt es nach Angaben der Stadtverwaltung Reservierungen an den schon vorhandenen Ladesäulen. Im Stadtgebiet befinden sich insgesamt 17 öffentliche Ladestandorte, die die Stadtwerke mit mittlerweile mehr als vierzig Ladepunkten versehen haben.
Vorrechte für Elektrofahrzeuge
Hintergrund der Maßnahme ist ein strategisches Ziel der Stadt mit dem Titel „Nachhaltige Mobilität“. Politik und Verwaltung haben sich damit auf die Fahnen geschrieben, umweltfreundliche Formen der Mobilität zu fördern und zu unterstützen. Weil der Bund im Elektromobilitätsgesetzt (EmoG) Vorrechte für Elektrofahrzeuge geregelt hat, sind der Stadt nun mehr Möglichkeiten zugefallen, Vorteile für strombetriebene Fahrzeuge zu schaffen. Bislang war es der Stadt beispielsweise unmöglich, die Parkplätze an Ladesäulen im öffentlichen Raum nur für Elektrofahrzeuge auszuweisen. Eine solche Einschränkung war auf private Flächen begrenzt. Mit dem EmoG hat der Gesetzgeber die Grundlage geschaffen, rein benzin- oder dieselgetriebene Autos von diesen Stellplätzen zu verbannen.
Mehrere weitere Schritte folgen
Ein weiteres Novum ist die Möglichkeit, Parkplätze nur für Elektrofahrzeuge zu schaffen – so wie es die Stadt jetzt umsetzt. Elektrofahrzeuge mit besonderer Kennzeichnung (zum Beispiel mit dem „E“ auf dem Kennzeichen) dürfen diese Parkplätze kostenfrei und unbefristet nutzen. In weiteren Schritten, die in den kommenden Wochen umgesetzt werden, soll es eine kostenfreie Nutzung von Parkplätzen in der zentralen Innenstadt, für die üblicherweise ein Parkschein zu ziehen ist, für Elektrofahrzeuge für drei Stunden (Nachweis über Parkscheibe) geben. Außerdem sollen die Bewohnerparkgebiete, die als Parkraumbewirtschaftungszone eingerichtet worden sind, für zehn Stunden (Nachweis ebenfalls über Parkscheibe) mit Elektroautos kostenfrei nutzbar sein.