Alle Freunde des Museums auf dem Schölerberg dürfen einmal tief durchatmen: Der Fortbestand des Hauses ist gesichert. Das war nicht immer selbstverständlich.
Denn in Osnabrück hat man den Begriff "Dauerausstellung" etwas zu wörtlich genommen. Zehn bis 15 Jahre sind für eine solche Ausstellung normal, die Exponate auf dem Schölerberg fristen aber schon seit über 30 Jahren unverändert ihr museales Dasein. Ohne einschneidende Veränderungen wäre das Museum wahrscheinlich nicht mehr lange überlebensfähig gewesen. Das ist bei weitem nicht die Schuld der Museumsmacher, die aus den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln immer das Beste gemacht haben. Es waren wohl eher die finanziell kargen Zeiten, die ein Update verhinderten.
Nun aber fließen die Mittel und die Stadt tut gut daran, die Chance für einen Neuanfang zu ergreifen. Sicher, es könnte noch wesentlich mehr Geld ausgegeben werden, als die nun zur Verfügung stehenden 4,6 Millionen Euro. Gleichwohl ist diese Summe weit mehr als nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Damit lässt sich schon was herrichten.
Zumal wenn man weiß, dass das Team um Museumsdirektor Norbert Niedernostheide voller kreativer Ideen steckt. Jetzt hat die Mannschaft endlich das Geld, diese Ideen umzusetzen. Die neue Ausstellung "Spur des Lebens" darf also mit Spannung erwartet werden.