Von Lengerich nach Osnabrück führte John McGurk und seine Begleiter die erste Etappe des Benefizlaufs unter dem Motto „Für den Frieden ist uns kein Weg zu weit“. Bis Mittwoch werden die „Sportler 4 a childrens world“ gut 1327 Kilometer laufen und radeln.
Vor 375 Jahren beendete der Westfälische Friede den Dreißigjährigen Krieg. Aus diesem Anlass organisierte der Verein „Sportler 4 a childrens world“ einen Friedenslauf zwischen Osnabrück und Münster, wo damals die Verhandlungen geführt wurden. Der Lauf war gleichzeitig die erste Etappe des großen Benefizprojekts „Für den Frieden ist uns kein Weg zu weit“ des Vereins, das noch bis zum kommenden Mittwoch fortgesetzt wird.

Von Lengerich aus machte sich der Vorsitzende des Vereins und als „laufender Schotte“ bekannte John McGurk auf den Weg nach Osnabrück. Wie in jedem Jahr konnten sich auf dieser Etappe Hobbyläufer dem Ausdauerprofi anschließen. Ein zweites Team lief parallel von Lengerich zum Rathaus nach Münster.
Friedensbotschaften von Oberbürgermeistern
McGurk und seine 65 Begleiter hatten es dieses Mal ganz schön eilig. „Ich wusste gar nicht, wie schnell die Polizeibegleitung war“, sagte er bei seiner Ankunft auf dem Domvorplatz und lachte. Bürgermeisterin Eva-Maria Westermann war gerade erst eingetroffen, als die Sportler schon um die Ecke kamen. Westermann hatte eine Friedensbotschaft der Oberbürgermeister der beiden Friedensstädte dabei, in der Katharina Pötter und ihr Münsteraner Kollege Markus Lewe ihren Wunsch nach Frieden in der vom Krieg heimgesuchten Ukraine bekräftigten.
Lauf führt zu ehemaligen Konzentrationslagern
Mit dieser Botschaft im Gepäck geht es für McGurk und sein Team am Samstag weiter nach Berlin. Von dort startet er mit 17 weiteren Läufern und Radfahrern zu einem Benefizprojekt, das die Sportler über 1327 Kilometer zu den ehemaligen Konzentrationslagern Sachsenhausen, Auschwitz, Majdanek und Treblinka II führen wird. An den Gedenkstätten wird das Team jeweils einen Kranz niederlegen. „Wie immer wird die gesamte Strecke laufend oder per Rad absolviert“, so McGurk. Das Team ist dabei 24 Stunden unterwegs. „Wir sind darauf gut vorbereitet“, sagte der Ausdauersportler.
Am liebsten wäre McGurk bis nach Kiew gelaufen, erklärte der laufende Schotte, doch das lasse die Sicherheitslage derzeit nicht zu. So endet die Benefiztour am kommenden Mittwoch in der von Lukas Podolski gegründeten Arche in Warschau.
Hohe Spende vom Lions Club Osnabrück
Finanziell hat sich der Friedenslauf für „Sportler 4 a childrens world“ bereits in Osnabrück gelohnt. Fast 45.000 Euro Spendengelder kamen nach der ersten Etappe zusammen. Den größten Anteil hatte dabei der Lions Club Osnabrück, der über 40.000 Euro bei einer Charity-Wanderung in Portugal eingesammelt hatte. Aber auch das Lions Club Hilfswerk Leonia, die Mitarbeiter der Magdalenenklinik und das Läufer-Team von MBN, das McGurk auf der ersten Etappe begleitet hatte, hatten erfolgreich für die Projekte des Vereins gesammelt.