Seit Sommer 2021 sind Awigo-Teams regelmäßig zur Kontrolle der Biotonnen im Osnabrücker Land unterwegs. Jedoch landen nach wie vor zu viele Plastiktüten und andere Materialien in den braunen Mülltonnen. Die Tonnenkontrollen werden daher fortgesetzt und die Öffentlichkeitsarbeit zu dem Thema nochmal verstärkt.
Pro Tour kontrollieren die Teams rund 700 braune Mülltonnen, teilt die Awigo mit. Im Durchschnitt würden je Kontrolltour 17 Behälter mit gelben und 33 Mülltonnen mit roten Tonnenanhängern ausgestattet. Der gelbe Anhänger kommt bei leichten Verunreinigungen zum Einsatz, der rote Tonnenanhänger hingegen zeigt stark verschmutzten Bioabfall an.
Zahl der Anhänger reduziert sich
Je nach Einsatzgebiet im Landkreis unterscheiden sich die Ergebnisse stark: Die meisten Anhänger (mehr als durchschnittlich 55 pro Tour) wurden bisher in der Samtgemeinde Artland, der Samtgemeinde Bersenbrück, Ostercappeln, Dissen, Bad Essen, Bramsche und Bad Rothenfelde verteilt, die wenigsten (weniger als durchschnittlich 35) in Bissendorf, Glandorf und Hagen aTW.

Die Zahlen lassen erkennen, dass die regelmäßigen Kontrollen wirken, denn die Anzahl der vergebenen Anhänger reduziert sich von Mal zu Mal. Im Mittel müssen nach drei Kontrollgängen nur noch halb so viele Behälter mit Fehlbefüllungen markiert werden wie auf der ersten Tour.
Kontrollaktion ab 18. September
Die Awigo beteiligt sich dennoch an der bundesweiten Kontrollaktion ab 18. September und verbindet ihre Tonnensichtungen aus diesem Anlass bis Ende des Jahres 2023 mit einer besonderen Aktion: Jedem verteilten Tonnenanhänger – egal ob gelb oder rot – wird ein Gutschein für fünf kostenlose Papiertüten angefügt, der auf jedem Awigo-Standort eingelöst werden kann. So sollen die Besitzer der markierten Mülltonnen noch gezielter zur Nutzung von Papiertüten bei der Bioabfallentsorgung motiviert werden.
Weiterhin wird die Awigo an verschiedenen Standorten im Landkreis mit einem auffälligen Infostand Passanten aufklären, bei Bedarf beraten und Fragen beantworten. „Denn Klimaschutz beginnt zu Hause bei jedem Einzelnen von uns“, betont Daniela Pommer, Pressesprecherin der Awigo.
Die Abfallwirtschaft leiste durch die getrennte Erfassung und Verwertung von Bioabfällen einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, so Pommer weiter. Aus Lebensmittelresten, Küchen- und Grünabfällen gewinne das Kompostwerk in Bohmte-Hunteburg zum einen Biogas durch die Vergärung, aus dem wiederum Strom erzeugt wird. Zum anderen lasse sich aus den Bioabfällen wertvoller Kompost für die Landwirtschaft herstellen.
Weitere Infos gibt es unter www.wirfuerbio.de/awigo oder im Awigo-Service Center per E-Mail: info@awigo.de, oder Telefon: 05401 365555.