Zum Abschluss des diesjährigen Stadtradelns hat die Stadt Osnabrück jetzt die aktivsten Radler und Teams ausgezeichnet.
Ein persönliches Trainingslager sei es für ihn gewesen, berichtet Carsten Meyer über seinen Einsatz beim diesjährigen Osnabrücker Stadtradeln vom 5. bis 25. Juni. Mit 3173,4 Kilometern hat er erneut die meisten Kilometer erradelt. 150 Kilometer waren das durchschnittlich am Tag. „Ich war früher Leistungssportler, vor allem im Bereich Triathlon und Iron Man“, lacht er über die ungläubigen Blicke der anderen Stadtradler, die am Donnerstag gemeinsam von Stadtbaurat Frank Otte auf dem Platz der Städtepartnerschaft vor der Volkshochschule empfangen und ausgezeichnet wurden.
2023 war für das Stadtradeln ein Rekordjahr
2023 war für das Stadtradeln in Osnabrück ein Rekordjahr. 3151 Radelnde in 157 Teams – so viele gab es noch nie. Otte freute sich sichtlich über den Erfolg: „Ich hatte gehofft, dass es in diesem Jahr über 500.000 Kilometer werden würden“, sagte er. „Jetzt sind es sogar 663.944 Kilometer geworden“, staunte der Stadtbaurat mit Blick in seine Unterlagen. Damit seien 108 Tonnen CO2 vermieden worden, rechnete Otte vor. Mit dem Plus von 43 Prozent bei den Teilnehmenden und 36 Prozent mehr Kilometern habe man ein hervorragendes Ergebnis erreicht.
Bei den Einzelfahrern waren neben Carsten Meyer auch George Spatar mit 1666 Kilometern und Franz Schmutte mit 1508 Kilometern sehr aktiv. Alle drei wurden mit einer Urkunde und Gutscheinen, sowie einer kleinen süßen Stärkung ausgezeichnet.
Das größte Team hatte 461 Teilnehmer
Neben den Langstreckenradlern wurden auch einige Teams ausgezeichnet. Das größte Team war das „Team Schulstiftung Osnabrück“ mit 461 Teilnehmern und 94.512,5 Gesamtkilometern. Der Zusammenschluss der schon lange beim Stadtradeln aktiven Schulen Domschule, Angelaschule, Ursulaschule, BBS Marienheim, Thomas-Morus-Schule, Drei-Religionen-Grundschule mit der Geschäftsstelle der Schulstiftung führte zu einem ständigen gegenseitigen Anspornen. Dass das Team mit Schmutte auch einen der stärksten Einzelstarter in seinen Reihen hatte, half sicher auch, die enorme Strecke auf die Straße zu bringen. Die meisten Kilometer pro Kopf hatte hingegen das Team RSG Hellern. Die zehn Radsportler fuhren in den drei Wochen im Schnitt jeweils 647,2 Kilometer pro Person.
Das Volkswagen führt die Unternehmenswertung an
Zusätzlich hatte die Stadt allen Teams die Möglichkeit gegeben, sich bei verschiedenen Sonderkategorien anzumelden. Damit sollte eine Sonderportion Motivation freigesetzt werden – mit Erfolg. In der Kategorie „Familien“ hatten sich beispielsweise acht Teams angemeldet. „Los Pedalos“, ein Zusammenschluss von 17 Mitgliedern verschiedener radbegeisterter Familien, war das größte Familienteam und erradelte 3.507,6 Kilometer. Zwei Mitarbeiter der Kita Haste waren als „Kita Haste radelt“ am Start und radelten jeweils 210,4 Kilometer. In der Kategorie „Unternehmen/Betriebe“ waren 42 Teams am Start. Mit 51 Mitgliedern und 12.973,3 Kilometern Leistung stand hier das Team „Volkswagen-Osnabrück“ ganz oben. „Das war etwas unerwartet“, lachte Otte. Im kommenden Jahr wird die Stadt erneut beim Stadtradeln teilnehmen.