Auf dem Album macht die Band aus St. Pauli den Spagat zwischen ernster Gesellschaftskritik und Albernheiten, angriffslustigen Punk-Songs und zurückgelehnten Reggae-Stücken.
Am besten sind Rantanplan auf "Stay Rudel – Stay Rebel" in kritischen Liedern wie "Foodporn", "Maschine" oder "Kill den Spiegel". Darin thematisiert die Band unter anderem Schadstoffe in Lebensmitteln ("Je weniger du weißt, desto besser schmeckt dir die Wurst.") oder Überanstrengung im Arbeitsleben ("Ich will 'ne Maschine sein [...] Ich muss mein Pensum erhöhen!"). Weniger substantiell, sowohl inhaltlich als auch musikalisch, sind Songs wie der "Partytrick" oder "Rudegirl From Outta Space", in dem Frontmann Torben Meissner von trocknenden Urin-Flecken auf der Hose und einer außerirdischen Frau singt, die den Punks im Club den Kopf verdreht.
Gut daran ist: Alles ist tanzbar, die meisten Songs haben Charme – und Haltung. Live zu erleben ist das in Osnabrück am Freitag, 1. Februar. Dann stellen Rantanplan das neue Album bei einem Konzert im Westwerk vor. Tickets gibt es auf deinticket.de.