Gestresste Kinder sowie verärgerte Eltern und Lehrer durch überfüllte und verspätete Schulbusse – an der Grundschule Atter soll das ab sofort Vergangenheit sein. Nach einer Aussprache zwischen Schul- und Elternvertretern mit den Stadtwerken Osnabrück geben sich alle Seiten zufrieden.
Mehrfach hatte Schulleiterin Maike Breski die Zustände rund um die Schulbusse zur Grundschule Atter beklagt, zuletzt am Dienstag dieser Woche. Die Vorwürfe: Der Schulbus sei zu voll und so oft verspätet, dass der Unterricht nie pünktlich beginnen könne. Die Stadtwerke gelobten Besserung, versprachen, einen zusätzlichen Wagen als Verstärkung einzusetzen, doch laut Schulleitung und Eltern hatte sich an der Situation nichts geändert. Daraufhin machten sich Mitarbeiter der Stadtwerke vor Ort ein Bild – und erkannten Handlungsbedarf.
Aussprache in der Ruhezone
Am Mittwoch trafen sich Vertreter der Schule, der Eltern und der Stadtwerke zu einer Aussprache – in der sogenannten Ruhezone, einer Grünfläche hinter der Schule, umgeben von Bäumen und mit im Kreis aufgestellten Bänken sollte ein möglichst konfliktfreies Gespräch Klärung bringen. Die deeskalierende Umgebung hat offenbar gewirkt. Schulleiterin Breski und Stadtwerke-Sprecher Marco Hörmeyer sprechen am Donnerstag von einem guten und konstruktiven Gespräch. Breski attestierte den Stadtwerken, sich "sehr bemüht" zu haben.

Die Ergebnisse der Aussprache:
- Auf der Linie 21, aus Richtung Atterfeld, fahren ab sofort immer zwei Busse direkt hintereinander, damit alle Kinder mitkommen.
- Die Busfahrer kommunizieren miteinander, um Verspätungen und Ausfälle aufzufangen und direkt zu kommunizieren.
- Die Linie E21, aus Richtung Neumarkt über die Siedlung Strothe, fährt fünf Minuten früher, um den Kindern den Sprint zum Unterrichtsbeginn zu ersparen.
- Die Schulleitung hat einen direkten Kontakt zum Leiter der Betriebssteuerung der Stadtwerke, um Probleme direkt zu klären.
Damit, so betonen Schule und Stadtwerke, würden die Ärgernisse und Schwachstellen der vergangenen Wochen beseitigt. Über die Maßnahmen sollen die Eltern in einem gemeinsamen Brief von Schule und Stadtwerken informiert werden.