Ein Osnabrücker soll in den vergangenen Monaten Hundehalter beleidigt und geschlagen haben. Zudem wird ihm vorgeworfen, auch auf die Tiere eingetreten zu haben.
Die Osnabrücker Polizei hat mehrere Ermittlungsverfahren nach Auseinandersetzungen zwischen einem Jogger und Hundehaltern abgeschlossen. Einem 47-jährigen Osnabrücker wird vorgeworfen, dass er zwischen Februar und Juni 2019 in drei Fällen im Waldgebiet am Schölerberg Hundehalter beleidigt, geschlagen und auf die Tiere eingetreten haben soll, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.
Wechselseitige Körperverletzungen
Den Übergriffen vorangegangen waren immer verbale Streitigkeiten mit den Hundehaltern, weil deren Tiere nicht angeleint gewesen waren. Lief der Jogger bei einer Tat im April noch davon und blieb unerkannt, kam es im Juni zu einem gleichgelagerten Fall, bei dem der Mann allerdings von der Polizei angetroffen werden konnte. Bei dieser Begegnung mussten die Beamten zwei Anzeigen aufnehmen, da es zu wechselseitig begangenen Körperverletzungen gekommen sein soll. Im Rahmen seiner späteren Vernehmung gab der Jogger dann zu, dass er auch für einen Vorfall verantwortlich ist, der sich bereits im Februar ereignete und bei der Polizei zur Anzeige gebracht worden war.
Welpen getreten
Hierbei soll der Mann einen Welpen so heftig getreten haben, dass dieser in der Folge mehrmals tierärztlich behandelt werden musste. Die dadurch entstandenen Kosten für den Tierhalter beliefen sich auf mehrere tausend Euro. Zur Begründung für sein Verhalten führte der Osnabrücker an, dass ihm der Welpe in die Beine gelaufen sei und er beim Joggen bereits häufig von freilaufenden Hunden bedrängt und auch angegriffen wurde. Unabhängig davon, ob und wie sich nun Staatsanwaltschaft und Gericht den Vorfällen annehmen werden, appelliert die Polizei an die Adresse der Hundehalter um Verständnis und Rücksichtnahme gegenüber Fußgängern.