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Tipps für den Umgang Schlechte Nachrichten: Das rät ein Lebensberater aus dem Emsland

Von Kerstin Lüken | 02.09.2023, 18:24 Uhr

Täglich werden wir per Handy, Zeitung oder TV mit vielen Nachrichten konfrontiert. Gerade Meldungen über Krieg, Krisen und Krankheiten bleiben hängen. Warum wir uns öfter an die schlechten Nachrichten erinnern und wie wir damit umgehen können, erklärt Paar- und Lebensberater Ludger Plogmann aus Meppen.

Sicherheit ist ein menschliches Grundbedürfnis, betont Ludger Plogmann von der psychologischen Beratungsstelle für Paar- und Lebensberatung des diakonischen Werks in Meppen. Negative Nachrichten werden als Gefahr wahrgenommen, die man einordnen muss, um Angst zu reduzieren. Deswegen erinnert man sich auch länger an schlechte als an gute Informationen.

Um das eigene Wohlbefinden zu verbessern, wenn Nachrichten belasten sind, gibt Plogmann Tipps.

Tipps für den Umgang mit schelchten Nachrichten:

  • Stress reduzieren: Zu viel Negatives verursacht Stress und kann krank, aggressiv oder ängstlich machen. Daher sollten Nachrichten reduzierter, ausgewählter und bewusster konsumiert werden. Es ist hilfreich die Push-Benachrichtigungen auszustellen. Dann hat das Gehirn mehr Zeit, um Dinge zu verarbeiten.
  • Limits festlegen: Stress wird auch vermieden, wenn man sich Limits setzt. Dabei ist es wichtig, dass jeder individuell entscheidet, wie viele Nachrichten er am Tag wirklich verarbeiten kann. Beispielsweise kann man morgens die Zeitung lesen und abends nochmal die Nachrichten gucken. Zudem kann man mit Apps fürs Handy seine Nutzungszeiten regulieren.
  • Mit Menschen reden: Ebenfalls ist es hilfreich, mit anderen Menschen über die schlechten Nachrichten zu sprechen, um sie zu verarbeiten. Denn so wird es einfacher, seine Gedanken zu ordnen. Außerdem kann man sich besser auf Positives konzentrieren, wenn man das ausspricht, was einen belastet.
  • Fokus auf schöne Dinge: Abends könnte man sich aufschreiben, welche drei positiven Dinge an dem Tag passiert sind. Durch das Aufschreiben konzentriert man sich mehr auf das Gute und denkt daran, bevor man ins Bett geht.
  • Räumliche Trennung: Um Nachrichten nicht vor dem Einschlafen zu konsumieren, ist es wichtig, dass man auf eine räumliche Trennung achtet. Deswegen sollte man keine Technik im Schlafzimmer haben und das Handy in einem anderen Raum lassen.
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