Bei der Kontrolle einer Baustelle im Emsland haben Zöllner der Osnabrücker Finanzkontrolle Schwarzarbeit vier illegal beschäftigte Arbeitnehmer angetroffen.
Die Ermittler wollten der Mitteilung zufolge bei der Kontrolle am Dienstag, 15. August, überprüfen, ob alle Arbeitnehmer ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet worden sind, der Mindestlohn gezahlt wurde und ob ausländische Arbeitnehmer die entsprechenden Aufenthalts- beziehungsweise Arbeitsgenehmigungen vorweisen konnten.
Arbeitnehmer zeigen gefälschte Ausweise
Dabei trafen die Beamten vier Arbeitnehmer an, die mit Einschalungsarbeiten beschäftigt waren. Sie wiesen sich mit dem Zoll zufolge gefälschten kroatischen Ausweispapieren aus. Beim genaueren Hinsehen stellten die Ermittler fest, dass es sich bei den Beschäftigten um einen türkischen, zwei serbische und einen bosnischen Staatsbürger handelte. Sie besaßen keinen Aufenthaltstitel, der ihnen die Erwerbstätigkeit in Deutschland erlaubt.
Durch die rechtswidrige Arbeitsaufnahme ist nach Angaben des Zolls das dreimonatige Aufenthaltsrecht in Deutschland erloschen. Gegen sie wurden Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts und der Urkundenfälschung eingeleitet. Ob sie das Land verlassen müssen, entscheidet das Ausländeramt.
Die Beschuldigten mussten eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3200 Euro zahlen.