Böckermann hatte es beim Journalistenpreis „Klartext für Wölfe“, ausgeschrieben vom Naturschutzbund Deutschland, unter die Top drei der Bewerber und damit bis ins Finale in Berlin geschafft. Im historischen Meistersaal wurde sein Beitrag „Der Wolf ist zurück – und nun?“ am Donnerstag im Rahmen einer festlichen Gala in der Kategorie „Print“ ausgezeichnet.
Der mit 3000 Euro dotierte Hauptpreis ging an den Leiter des Kulturessorts vom Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag, Martin Schulte.
In der Laudatio zu Tobias Böckermann hieß es während der Gala in Berlin indes: „Er ist Redakteur, Schafhalter und Naturfan. Mit der ersten Wolfsfähe im Emsland begann auch hier die Diskussion darüber, ob der Wolf willkommen ist oder nicht. Sein Beitrag gibt den Lesern einen gelungenen Überblick zu Akteuren vor Ort, der Art und Weise, wie der Wolf in der Region von Fachleuten analysiert und beobachtet wird und was Stand der Wissenschaft ist. Eine Fülle sachlicher, spannender Informationen, die zudem klar und lesefreundlich aufbereitet sind - ganz ohne Effekthascherei.“
Der NABU prämierte Arbeiten, die in beispielhafter Weise Fragestellungen und Lösungsansätze im Zusammenhang mit frei lebenden Wölfen in Deutschland und Europa differenziert und publikumsnah darstellen. Dem hatte Böckermann nach Auffassung der Jury mit seiner Panoramaseite aus dem Frühjahr 2015 entsprochen. Darin hatte er sich gemeinsam mit dem Wolfsberater Björn Wicks auf Spurensuche nach dem Wolf begeben, die wichtigsten Fragen zu seiner Rückkehr ins Emsland beantwortet und Grundlagenwissen vermittelt. Optisch aufbereitet wurde das Thema von Heiner Wittwer von der Meppener Tagespost.