Wie die Stadt auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt, war der Beschluss mehrheitlich, keine Baugenehmigung für die Durchführung eines Goa-Festivals auf dem Gelände des Funparks zu erteilen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung sei vor allem die Tatsache, dass die nachbarschaftlichen Interessen, das Ruhebedürfnis der Anwohner, höher zu gewichten wäre als das öffentliche und private Interesse an der Durchführung des Festivals, da die Einschränkungen von besonderem Ausmaß seien. „Die Beschallung durch die Musikanlagen rund um die Uhr, auch in den Nachstunden, über die Dauer von fünf Tagen ist darüber hinaus nicht zumutbar.“ Nach Informationen unserer Redaktion war die Abstimmung im Verwaltungsausschuss mit klarer Mehrheit gegen das Festival ausgegangen.
„Ruhebedürfnis der Anwohner hat Vorrang“
Bürgermeister Helmut Knurbein teilte schriftlich mit, dass die Stadt Meppen die Initiative von Veranstaltern zur Durchführung von Events und Ähnlichem begrüße und verweist auf den diesjährigen Veranstaltungskalender der Stadt, „der über das gesamte Jahr verteilt, für Jung und Alt, für jeden Geschmack etwas zu bieten hat.“ Gleichwohl gelte es, bei diesen Planungen das gesamte öffentliche Interesse zu berücksichtigen und sensibel zu agieren. „Bei dem beantragten Goa-Festival ist dem Ruhebedürfnis der Anwohner eindeutig Vorrang einzuräumen und ist vor diesem Hintergrund abzulehnen.“
Junge Menschen nach Meppen locken
Zuletzt hatten sich die Junge Union sowie die Fraktion der Bürger für Meppen und der FDP für eine erneute Auflage ausgesprochen. Ein Festival dieser Größe gehöre zu einem attraktiven kulturellen Angebot und würde jüngere Menschen aus ganz Deutschland nach Meppen locken. Auch wenn selbstverständlich die legitimen Anliegen der Anwohner des Funparks nicht aus dem Auge verloren werden dürften. Ein Verbot sei der falsche Ansatz, stattdessen hätte man auf einen schonenden Ausgleich der wechselseitigen Interessen hinwirken sollen.