Baudezernent Dirk Kopmeyer stellte das neue Planungskonzept für den Meppener Ortsteil Versen dem Kreistag vor. So erhält Versen nach jahrelangen Diskussionen jetzt statt einer doch zwei Anschlussstellen an der E 233 und zwar an der Kreisstraße 225 (Süd-Nord-Straße) sowie an der Landesstraße 48 (Frankfurter Straße). Die geplanten Rampen zur zukünftigen vierspurigen Europastraße werden zu Bundesstraßen gewidmet. Die bisherige Zufahrt an der Meppener Straße entfällt.
Zudem plant die Stadt Meppen eine neue Verbindungsspange zwischen der Kreisstraße 203 (Meppener Straße) und L 48 in Richtung Wesuwe. Die Straße wird auf einem vorhandenen Schotterweg und der Heinrich-Straße neu errichtet. Diese Gemeindestraße koste rund eine Million Euro. Nach Informationen unserer Zeitung teilen sich die Kosten zu gleichen Teilen Stadt Meppen, Landkreis Emsland sowie die in Versen ansässige Firma Rothkötter.
Knotenpunkt B 70
Kopmeyer stellte auch die Planungen rund um den Knotenpunkt an der Bundesstraße 70/Europastraße in Meppen vor. So werde der Kreuzungsbereich E 233/B70/Lathener Straße komplett umgeplant. Auch hier würden die neuen Rampen auf die zukünftig vierspurige Trasse der E 233 zu Bundesstraßen. Die Verbindungsstraßen zwischen B 70 und B 402 (E 233) auf der südöstlichen Seite werden zurückgebaut. Auch die südwestliche Rampe zwischen Lathener Straße (K 247) und B 402 wird zurückgebaut.
Gute Lösung
CDU-Kreistagsabgeordneter Hubert Kurse sprach von einer „guten Lösung für Meppen.“ Die Stadt begrüße sowohl die Lösungen mit zwei Zufahrten in Versen als auch mit der neuen Entlastungsspange. „Im Versener Ortskern haben wir damit weniger Lastwagen.“ Für Andrea Kötter (SPD-Fraktion) zeigt das Beispiel Versen, dass es gelungen kann, die Bürger „so wenig wie möglich zu belasten“. Sie riet auch anderen Ortschaften entlang der Ausbaustrecke im mittleren Emsland ihre Einwände und Vorschläge frühzeitig einzubringen, um auf die Trassenführung Einfluss zu nehmen.