In puncto Reichweite schneidet der Zoe etwas besser ab als der Hyundai. Mit der großen Batterie (41kWh) schafft er bis zu 300 Kilometer. Der Ioniq hat eine 28 kWh-Batterie. Die Reichweite liegt bei 200 Kilometern. Allerdings zeigt der Test, dass die im Display angezeigte Reichweite nie ganz mit der tatsächlichen Reichweite übereinstimmt, da der Wagen nicht nur Strom fürs Fahren braucht, sondern auch für andere Funktionen und Geräte wie Licht, Radio oder Klimaanlage.
Nicht für den kleinen Geldbeutel
Beim Preis liegen beiden Autos dicht beieinander. Ohnehin ist die Elektromobilität im Moment noch nichts für den kleinen Geldbeutel. Den Zoe gibt es schon ab 22000 Euro. Das gefahrene Modell mit Sonderausstattung kostet jedoch laut Liste knapp 30000 Euro. Allerdings muss der Fahrer dann die Batterie mieten. Will er die Batterie kaufen, klettert der Preis auf knapp 38000 Euro. Der getestete Ioniq mit der Premium Ausstattung kostet laut Liste 38000 Euro, inklusive Batterie. Im Vergleich zu anderen E-Autos sind die Preise für die beiden getesteten Autos eher moderat. Einen elektrischen Golf beispielsweise gibt es laut Herstellerliste erst ab 36000 Euro. Wer eine hochwertige Ausstattung wählt, liegt schnell bei über 40000 Euro.
Förderung vom Bund und von den Herstellern
Da sowohl der Ioniq als auch der Zoe zu den förderfähigen Elektroautos gehören, können Käufer eine Prämie von 4000 Euro einstreichen. 2000 Euro zahlt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, 2000 Euro kommen vom Hersteller. Auf der Liste der E-Fahrzeuge, für die es diese Prämie gibt, stehen 122 Modelle.
Fazit nach einer Testwoche: Das ruhige Fahren ohne Motorengeräusch gibt einen dicken Pluspunkt für die Elektroautos. Auch das unkomplizierte Aufladen spricht für sie. Die Ausstattung entspricht der eines Benziners oder Diesels. Einzig der Preis ist noch ein Hindernis auf dem Weg in die Elektromobilität in Deutschland.