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Kommentar Lieber in Melle auf Einsicht hoffen

Meinung – Christoph Franken | 22.07.2019, 19:09 Uhr

Die regelmäßigen Überflutungen von Kellern in Wellingholzhausen kommentiert Christoph Franken für das "Meller Kreisblatt".

Die Anlieger der drei Straßen, die bei starkem Regen regelmäßig überflutet werden, haben aus ihrer Sicht alle Schutzmaßnahmen ergriffen, um ihre Keller vor den Wassermassen zu schützen. Die Stadtverwaltung erklärt, auch sie habe dort derzeit alles getan, was möglich sei, um Abhilfe zu schaffen.

Das Ganze dreht sich seit Jahren im Kreise, und die Bewohner von zwölf Häusern baden es im wahrsten Sinne des Wortes aus. Die Sachlage ist aber auch vertrackt. Die Stadt kann nichts für die Fehler der Vorgängergemeinde, an den Kanal kommt man nicht mehr ran, weil zum Teil Häuser darauf stehen, und das alles spielt sich auch noch in einer Senke ab. Vom Beutling und aus Gesmold aber strömen bei starkem Regen die Wassermassen zielstrebig genau dorthin.

Überflutungsflächen als Puffer wären die Lösung. Aber wenn die kein Eigentümer zur Verfügung stellen will, sind der Stadt die Hände gebunden. Ein teurer Kanalneubau für zwölf Häuser? Lieber noch auf die Einsicht von Flächenbesitzern hoffen.

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