Eine Ausstellung im LKW, die sich mit Frieden und Freiheit auseinandersetzt? Die gibt es! Die Stiftung Vredeseducatie aus Utrecht hat das Friedenslabor vor drei Jahren gegründet. Nun können auch Schüler und Interessierte aus Lingen den LKW besichtigen.
Frieden, Sicherheit, Freiheit und Demokratie: Damit setzt sich das Friedenslabor auseinander. Bei dem Labor handelt es sich um eine Wanderausstellung in einem LKW-Auflieger, die im Februar 2020 in Utrecht erschaffen wurde.
Hinter der Idee steckt die Stiftung Vredeseducatie, auf Deutsch bedeutet der Begriff „Friedenserziehung“.
Das Ziel der Ausstellung: Besucher des LKW können mithilfe von Drehscheiben, Arbeitsblättern und Denkaufgaben die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten für ein friedliches Miteinander erforschen und einstudieren.
Der LKW ist an immer wechselnden Standorten in den Niederlanden sowie in Deutschland. Zuletzt war die Ausstellung in Münster, Ende September folgt Delmenhorst und im Oktober schließlich Lingen.
Anfang Oktober ist der LKW in Lingen
Ab dem 4. bis zum 13. Oktober 2023 ist die Friedensausstellung an der Volkshochschule Lingen (VHS), sagt Hilke Wiest, Ansprechpartnerin für Gesellschaft, Umwelt und Politik an der VHS Lingen.
„Es ist keine freie Ausstellung, die rund um die Uhr besucht werden kann“, erklärt Hilke Wiest. Daher werden Interessierte gebeten, sich vor Besuch der Ausstellung anzumelden.
Einige Schulen aus dem Emsland haben dies bereits getan, denn: Laut Website der VHS sind insbesondere Schul- und Jugendgruppen eingeladen, die interaktive Ausstellung in kleinen Teams zu erleben.
Interessierte melden sich bei Hilke Wiest (Tel. 0591 91202-325 oder per Mail an h.wiest@vhs-lingen.de).
Die Kosten pro Besuch werden je nach Gruppengröße angepasst. Einige Besichtigungstermine – besonders an den Vormittagen – sind bereits ausgebucht.
Das Friedenslabor richtet sich an Schüler ab zehn Jahren, jedoch ist die Ausstellung laut der niederländischen Stiftung für alle interessant.
„Eigentlich sind die Themen aus der Ausstellung sehr groß, doch durch die Spiele werden sie auf eine niederschwellige Form gebracht“, meint Ute Bischoff, Geschäftsführerin von der VHS Lingen.
Bischoff und ihre Kollegin freuen sich, dass das Friedenslabor in Lingen Halt macht. „Die politische Bildung ist gerade jetzt – zu Zeiten des Ukrainekrieges und anderen Krisen – wichtig, obwohl es eigentlich ein zeitloses Thema ist“, erklärt Hilke Wiest.