Der Fall des flüchtigen Verbrechers Reinhard R., der während eines Freigangs ein Mädchen sexuell missbraucht haben soll, hat die Region in eine Art Alarmzustand versetzt. Und er offenbart zeitgleich einmal mehr, wie vorsichtig wir alle mit Facebook und Co. umgehen sollten; sei es, wenn wir darin etwas schreiben oder etwas lesen.
In sozialen Netzwerken häufen sich Berichte von Sichtungen R., nahezu gleichzeitig soll er im mittleren und südlichen Emsland aufgetaucht sein. Die Polizei selbst erhält Hinweise aus ganz Deutschland. Hinzu kommen Beleidigungen gegenüber Behörden und die Androhung von Lynchjustiz.
All dies lässt in seiner Dynamik Erinnerungen wach werden an den Mordfall Lena und den Aufruf, die Polizeiwache in Emden zu stürmen . 50 Menschen fanden sich ein und forderten die Herausgabe des (unschuldigen) Verdächtigen.
So kann auch im Fall R., der viele Menschen in der Region emotional tief berührt, der Ängste schürt und Zweifel am Justizvollzug weckt, nur gelten: Ruhe bewahren und sich nicht von Emotionen leiten lassen.
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