„Das Besondere am Emslandstipendium ist die enge Verbundenheit der regionalen Unternehmen zur Hochschule“, betonte die Vorsitzende des Wirtschaftsverbandes Emsland, Maria Borgmann. Dieses Stipendium sei in seiner Form einzigartig, da es eine Initiative vom Wirtschaftsverband Emsland, der Hochschule Osnabrück am Campus Lingen sowie von regionalen Unternehmen sei. Unternehmensvertreter und Personalverantwortliche aus 27 regionalen Unternehmen und Dienstleistern begleiteten als Stifter in Lingen ihre Stipendiaten und bekräftigten somit den direkten Kontakt zwischen der Unternehmensleitung und den Studierenden.
„Junge Fachkräfte können im Emsland ihre Karriere beginnen“
Das Emslandstipendium sei Standortmarketing, Wirtschafts- und Nachwuchsförderung in einem, sagte Borgmann. Von den 40 Stipendien sind 28 an Unternehmen gebunden, und zwölf werden als freie Stipendien gestiftet. „Junge Fachkräfte sind in den emsländischen Unternehmen willkommen und können hier ihre Karriere beginnen“, sagte Borgmann.
„Beste Werbung für den Hochschulstandort Lingen“
Für Landrat Reinhard Winter ist das Emslandstipendium „beste Werbung und beste Botschaft für den Hochschulstandort Lingen sowie für die regionalen Unternehmer und Dienstleister.“ Diesen „Multiplikatoreffekt“ nutzen auch der Landkreis Emsland sowie die Emsländische Stiftung Beruf und Familie und unterstützen vier Stipendiaten. Stellvertretend für Oberbürgermeister Dieter Krone dankte Andreas Witt vom Fachdienst Schule und Sport der Stadt Lingen für das besondere Engagement und allen Förderern des Emslandstipendiums.
Bedeutung der digitalen Kompetenz hervorgehoben
Hermann Silies, Geschäftsführer des Unternehmens „Connectiv! eSolutions GmbH“ hob als Stifter der ersten Stunde und Ausrichter der diesjährigen Verleihungsfeier neben der Fach- und Sozialkompetenz die Bedeutung der „digitalen Kompetenz“ im Zeitalter der Industrialisierung 4.0 hervor.
Stipendiaten können stolz sein
Für die Hochschule Osnabrück begrüßte der Dekan und Vizepräsident für Internationalisierung, Professor Dr. Thomas Steinkamp, die Initiative der emsländischen Wirtschaft. „Mit dem Stipendium werden leistungsfähige Studenten unterstützt, die wir zu Führungskräften ausbilden.“ Die Hochschule Osnabrück kooperiere in vielfältiger Form mit der emsländischen Wirtschaft, trage mit neuen Impulsen und einem Transfer in die Breite dazu bei, dass sich verschiedene Formate entwickeln würden. Die Studenten hätten die Chance, neue Erfahrungen zu sammeln, ihre Abschlussarbeit zu schreiben, den weiteren beruflichen Lebensweg zu beschreiten und einen Lebenslauf über den Tellerrand hinweg zu gestalten, „mit dem man wuchern kann. Nehmen Sie das Stipendium als ein Zeichen dafür, dass Sie es verdient haben, und seien Sie stolz darauf“, bemerkte Steinkamp.
„Win-win-Situation“
Es gelte, motivierte und engagierte Nachwuchskräfte und Talente zu fördern, was zu einer „Win-win-Situation“ führe, so die Unternehmensvertreter bei der Urkundenübergabe für die Unternehmen und Stipendiaten. Die Lingener „Rosen Group“ ist zum vierten Mal dabei und unterstütze gerne mit ihrem Beitrag die „tolle Sache“, wofür sich Patrik Rosen, wie die anderen Unternehmensvertreter auch, beim Wirtschaftsverband bedankte.
Mehr Flexibilität und Zeit für das Studium
Für Matthias Strätke, Vollzeitstudent im vierten Semester für Allgemeinen Maschinenbau, bedeutet sein Stipendium von der Maschinenfabrik Bernard Krone in Spelle mehr Flexibilität und Zeit, sich auf sein Studium zu konzentrieren. Durch das Programm führten Beke Riecken und Lena Horsch. Jens Kessen und Kilian Seeger sorgten mit der Trompete und Ukulele für den musikalischen Rahmen. Für die Studierenden bedankte sich Anil Safak Isik als AStA-Vorsitzender am Campus Lingen.