Steine bemalen und sie auslegen, damit andere sie finden und sich daran erfreuen: Diese Idee schwappte zunächst aus England an die Elbe, dann von der Elbe an die Ems. Der Kirchenchor St. Vitus und der Heimatverein Lathen griffen das Projekt auf und verteilten die hier genannten „Äems Steene“ in der Gemeinde.
An zwei Abenden trafen sich mehrere Mitglieder des Kirchenchors und des Heimatvereins in der Kunstwerkstatt von Geesje Tiemens in Oberlangen und bemalten kleine bis handtellergroße Steine der unterschiedlichsten Art mit verschiedenen Motiven. Dafür benutzten die Künstler unter anderem Nagellack, Acryl- sowie Sprühfarben. Alle Steine mit wetterfestem Lack wurden nun an markanten Stellen in der Gemeinde Lathen ausgelegt.

Durch einen Fernsehbeitrag über die sogenannten „Elbstones“ sei Bürgermeisterin Luise Redenius-Heber auf das Konzept aufmerksam geworden. „Ich fand es eine sehr schöne Idee. Als kleinen Bonus nebenbei können wir so auch auf unsere Arbeit in den Vereinen aufmerksam machen.“
Nachahmer erwünscht
Wer einen bemalten Stein findet, dürfe ihn mit nach Hause nehmen oder an einer anderen Stelle wieder ablegen, so Redenius-Heber. Nach Angaben von Tiemens erhoffen sich die Beteiligten, dass es Nachahmer gibt, sodass noch mehr künstlerisch gestaltete Steine in der Gemeinde ihren Platz finden. Dabei solle darauf geachtet werden, dass zwar wetterfeste, jedoch nur umweltverträgliche Materialien zur Gestaltung verwendet werden.
Für Redenius-Heber sei es zugleich auch eine schöne Freizeitbeschäftigung für Kinder. Im Rahmen der Ferienpassaktion am 22. Juli werde der Heimatverein neben dem angekündigten Körbeflechten und Seilbinden zusätzlich das „Bemalen der Äems Steene“ in Zusammenarbeit mit dem Kirchenchor im Heimathaus anbieten.