Die neue Kleinfeldturnhalle im Sportzentrum in Haselünne sollte ursprünglich im August fertig sein. Doch es gibt Verzögerungen. Fest steht indes, wie das Umfeld der Halle gestaltet wird.
In die neue Halle, die zwischen dem Hasestadion des Haselünner SV (HSV) und dem Freibad entsteht, investiert die Stadt Haselünne etwa 1,6 Millionen Euro. Die Umkleidekabinen und die Terrasse, die vor einer Fensterfront in Richtung Stadion entsteht, kann auch der HSV für seine Vereinszwecke nutzen.
Seit Herbst 2022 wird an der Turnhalle gearbeitet. Ursprünglich sah der Zeitplan vor, dass die Inbetriebnahme zum Start der neuen Grundschule erfolgt. Der Schulunterricht ist Mitte August mit zwei ersten Klassen angelaufen - allerdings ohne Indoor-Turnmöglichkeit vor der Tür.
Erste Ausschreibung für Hallenboden ohne geeignetes Angebot
Denn es gab Verzögerungen. „Die Innenarbeiten befinden sich auf der Zielgeraden. Was fehlt, ist der Hallenboden und der Prallschutz an den Wänden“, sagte Haselünnes Bürgermeister Werner Schräer (CDU) jetzt im Ausschuss für Familie und Ehrenamt. Die Stadt musste nämlich die Ausschreibung für diese letzten Arbeiten wiederholen, weil es bei der ersten Abfrage keine geeigneten Angebote gab.

Inzwischen ist ein Unternehmen gefunden. „Die restlichen Arbeiten werden in nächster Zeit erledigt“, kündigte der Verwaltungschef an. Einen genauen Zeitplan für die Eröffnung der Halle gebe es aber noch nicht.
Gestaltung des Umfelds der Halle kostet etwa 200.000 Euro
Thema im Ausschuss war eigentlich die Gestaltung des Umfeldes der Halle, bei der gleichzeitig der Vorplatz zum Freibad neu gestaltet werden soll. Entworfen hat die Pläne die Firma Gladen aus Spelle. Zwischen neuer Halle und Freibad und an der Kopfseite der Halle in Richtung Straße entsteht eine große Abstellfläche für Fahrräder für Nutzer beider Einrichtungen. Dafür wird der vorhandene Zaun und die Hecke zum Freibad (teilweise) entfernt. Zum Freibad und zur Leichtathletik-Anlage werden neue Zugänge gebaut. Auch die Zufahrt zur Halle muss erneuert und teilweise neu angelegt werden.

Auf der anderen Seite der Halle entsteht in Richtung des bestehenden Vereinsheims des HSV eine kleine Regen-Versickerungsgrube. Ansonsten bleibt die Schotterrasenfläche frei, weil hier möglicherweise ein zweiter Bauabschnitt der Halle mit weiteren Kabinen für die Fußballer entsteht. Der Bereich zwischen neuer Halle und Rasenplatz, zu dem auch die erwähnte Terrasse gehört, wird gepflastert, zum Vereinsheim und der Tribüne entsteht ein gepflasterter Weg. Die vier Stufen am Vereinsheim werden entfernt.

Die Kosten für die Umfeldgestaltung betragen Schräer zufolge 195.000 Euro. 50 Prozent davon werden aus Leader-Mitteln der EU bezuschusst. Die Stadt hofft auf eine Umsetzung noch in diesem Jahr. Die Eröffnung der Kleinfeldhalle soll aber früher erfolgen und nicht von der Fertigstellung des Umfeldes abhängig gemacht werden, betonte Schräer auf Nachfrage.
Der Ausschuss stimmte den Plänen einstimmig zu.