Den auf den Zuhörerplätzen lauschenden Mitgliedern des Gewerbevereins müssen die Ohren geklungen haben, so sehr wurde der 2017 erstmals auf dem Tomblaine-Platz veranstaltete Weihnachtsmarkt wegen seiner stimmungsvollen Gestaltung gelobt. „Das war eine erstklassige Veranstaltung und Bereicherung für Hasbergen“, warb Bürgermeister Holger Elixmann für einen erneuten Kostenzuschuss. Allerdings habe der Gewerbeverein, der die Kosten zunächst selbst vorgestreckt hatte, zu knapp kalkuliert. 4000 Euro wie im Vorjahr würden dieses Jahr nicht reichen, die Verwaltung halte 5000 Euro für angemessen.
Hardy Fischer von der SPD monierte, dass eine Erhöhung um immerhin 25 Prozent erst in der Ausschusssitzung auf den Tisch komme. „Das hätte man vorher sagen können.“ Aber in der Sache selbst habe er keine Einwände, das Weihnachtsdorf sei wirklich ein großer Erfolg gewesen. Aus Gründen der Transparenz erbat Fischer eine detaillierte Kostenaufstellung, auch dazu, welche Kosten von der Gemeinde getragen werden.
Sicherheitskonzept muss überprüft werden
Der Weihnachtsmarkt war „spitze“, lobte auch Klaus Eckert von den Grünen. Bis zur Fertigstellung der Neuen Mitte solle er auf jeden Fall im neuen Format auf dem Tomblaine-Platz bleiben. Ob allerdings die engen Wege bei einer Panik breit genug seien, müsse überprüft werden. Dem schloss sich Iris Huckriede für die CDU an: „Wir sehen das genauso“. Es stelle sich allerdings die Frage, ob man für eine bessere Barrierefreiheit auf Rindenmulch auf den Wegen verzichten solle. Dem widersprach Christiane Knuth von der SPD entschieden: Gerade die engen Wege und die Waldatmosphäre durch den Mulch „haben ja entscheidend zur Kuscheligkeit beigetragen“.
Ausschuss stimmt einstimmig für Zuschuss
Ausschussvorsitzender Dr. Friedrich Fischer zeigte sich nach den Wortbeiträgen überzeugt, dass der Gewerbeverein die Anregungen abwägen und zu einer „vernünftigen Entscheidung“ komme werde. Das Konzept sei ja schon sehr erfolgreich gewesen, durch die Einbeziehung der ganzen Gemeinde habe sich Zusammenhalt gezeigt und Bürgersinn entfaltet. „Das war der Zauber der Weihnacht“, schwärmte Fischer. Der Ausschuss votierte geschlossen für den Zuschuss von 5000 Euro. Und der Bürgermeister rief Vereine und Verbände auf, sich schon jetzt wegen eines Standplatzes mit dem Gewerbeverein in Verbindung zu setzen.
Antrag des KuV vertagt
Ein anderer Tagesordnungspunkt hingegen wurde vertagt: Der Antrag des Kultur- und Verkehrsvereins (KuV) auf einen nachträglichen Zuschuss in unbestimmter Höhe zu erhöhten Heizkosten von 1639 Euro für das Museum Geozentrum Hüggel wurde von Vertretern der CDW, CDU und der Grünen für verspätet und damit unwirksam eingestuft. „Wir haben die eindeutige Gemeinde-Richtlinie zur Sport- und Kulturförderung, nach der Anträge bis zum Stichtag 1. September eingegangen sein müssen“, unterstrich der Ausschussvorsitzende. Wenn man von dieser Regelung abweiche, würde man einen Präzedenzfall schaffen. Die SPD hingegen sah den Kasus als „Notfall“ und beantragte wegen Beratungsbedarfs in der Fraktion die Verschiebung der Entscheidung auf die nächste Sitzung des Verwaltungsausschusses.
Termine 2019
Letzter Tagesordnungspunkt war die Bekanntgabe von Veranstaltungsterminen 2019. Das 30. Hasberger Weinfest mit sommerlicher Seniorenfeier findet vom 31. Mai bis 2. Juni 2019 statt, die 34. Hasberger Mahlzeit am 2. November 2019. Das Anblasen der Weihnachtspyramide ist für den 28. November vorgesehen. Die weihnachtliche Seniorenfeier folgt am 4. Dezember und der Weihnachtsmarkt soll wieder am 3. Adventswochenende, also am 14. und 15. Dezember 2019, auf dem Tomblaine-Platz stattfinden.