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Wohnen im Emsland 150 Grundstücke in Altharen: So geht es im neuen Baugebiet an der L48 weiter

Von Jana Probst | 14.09.2023, 16:03 Uhr 1 Leserkommentar

150 neue Baugrundstücke sollen im Gebiet „Westlich der L48“ in Altharen entstehen. Bis dahin muss allerdings noch einiges passieren. In den kommenden Wochen beginnen die Arbeiten dort - und es wird sich entscheiden, wie schnell die Bauplätze vermarktet werden können.

Auf dem Gelände des zukünftigen Baugebietes „Westlich der L48“ in Altharen herrscht schon bald ordentlich Betrieb: Doch dabei handelt es sich noch nicht um Erschließungsbauarbeiten, sondern um eine Prospektion, also eine archäologische Erkundung, die im Rahmen des Bebauungsplans durchgeführt werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Haren.

Dies geschieht auf Geheiß des Landkreis Emsland, da es bereits Funde in der Nähe gab: Nur wenige Hundert Meter entfernt, im Baugebiet „Nördlich der Adenauerstraße“, wurden Überbleibsel einer rund 2000 Jahre alten Siedlung gefunden. „Solche detaillierten Untersuchungen sind auch in anderen Teilbereichen städtebaulicher Entwicklungsmaßnahmen immer mal wieder fällig, um archäologische Spuren zu sichern. Diese Handhabe ist letztendlich also nicht ungewöhnlich“, erklärt Bürgermeister Markus Honnigfort das Prozedere.

Vermarktung der neuen Bauplätze in Haren hängt an Ergebnis der Arbeiten

In diesem Zusammenhang werden nun auch im Baugebiet an der L48 die zukünftigen Straßenverkehrsflächen durch Archäologen untersucht, um auszuschließen, dass Spuren von früher Besiedlung zu finden sind. Mit dem Abschluss der Arbeiten hänge die Erschließung der Wohnbauflächen ab – und damit auch der Vermarktung der Grundstücke, teilt die Stadt Haren mit.

Die Niedersächsische Landgesellschaft mbH werde das Baufeld bis Montag, 18. September, für die Erdarbeiten vorbereiten. Die vorhandenen Flächen werden gemäht und abgesteckt. Im nächsten Schritt starte die Firma Schulte eine Woche später, ab dem 25. September, mit den eigentlichen Erdarbeiten: Die gesamte zukünftige Verkehrsfläche, also etwa Straßen und Bürgersteige, wird bis zum tragfähigen Sandboden abgetragen. Das Unternehmen denkmal3D aus Vechta werde dann einen Archäologen stellen und die Erdarbeiten begleiten.

Erschließung und Vermarktung sollen schnellstmöglich beginnen

Die Grabungen in diesen Bereichen würden letztendlich Aufschluss darüber geben, wie es weitergehen wird. Klar sei aber: „Sollten sich bei der Prospektion keine Funde ergeben, wird im Anschluss daran schnellstmöglich mit der Ersterschließung der Wohnbauflächen begonnen“, wird Stadtbaurat Henrik Brinker in der Mitteilung zitiert. „Darauf folgt dann auch schon die baldige Vermarktung dieser Grundstücke.“ Nach dem vorliegenden Konzept könnten im „Westlich der L48“ etwa 151 Baugrundstücke geschaffen werden.

1 Kommentar
Sabine Sabine Pfeiffer
Haren wächst immer weiter und schafft neuen Wohnraum, dass ist positiv und für viele Harener Familien schön in der Heimat bauen zu können. Auf der anderen Seite stimmt mich jeder Artikel über neu erschlossene Baugebiete auch traurig, dann das bedeutet wieder eine landwirtschaftliche grüne Fläche weniger. Sicher von Feldern soweit das Auge reicht kann Mann /Frau nicht leben aber eben diese Weite u...