Im Gellenbecker Park fand dieses Jahr zum ersten Mal ein Sommerfest statt. Zahlreiche Angebote für Kinder sowie Livemusik lockten die Besucher in den neu gestalteten Ortskern neben der Kirche Mariä Himmelfahrt. Wie es zu diesem Fest kam, erzählte Mitorganisator Ulli Elixmann.
Ausschlaggebend sei eine zufällige Begegnung zwischen ihm, Werner Menkhaus vom Sportverein Niedermark und Urban Völler aus dem Kirchenvorstand Mariä Himmelfahrt vor einem Jahr gewesen. Bei einem Kaltgetränk am 1. Mai hätten sie sich über das erfolgreiche Dorferneuerungsprogramm unterhalten, in dem Hagen sich befinde. „Wir waren uns darüber einig, dass gerade der Ortsteil Niedermark sehr davon profitiert hat“, berichtete Ulli Elixmann, Umweltschutzbeauftragter der Gemeinde Hagen aTW.
Vieles neu in Gellenbeck
Die Umgestaltung des Parkplatzes vor dem Möbelhaus, die Aufwertung der Sportanlage im Stern sowie der Bau eines ökologischen Naherholungspfads habe leider wegen Corona und Starkregens nur eine kleine Einweihungsfeier bekommen. „Dieses wollten wir mit dem Sommerfest im Park nachholen“, erzählte er. Außerdem gebe es in der Niedermark aktuell mit dem Pfarrfest nur ein Fest im Jahr, sodass ein weiteres Dorffest der Gemeinde guttue.
Das Programm kam bei Jung und Alt hervorragend an. Ab 15 Uhr konnten sich die Kleinen am Stand des Repair Cafés in Laubsägearbeiten üben oder mit Lego bauen. Der Hof Rhotert bot viele kleine Gewinne beim Fädenziehen an und bei der Feuerwehr Niedermark konnte mit dem Feuerwehrschlauch auf bunte Holzwände gezielt werden. Auch die Einsatzwagen von Feuerwehr und Malteser standen zum Anschauen bereit.
Dimitri Savvides freute sich über das Sommerfest. „Schön, dass so etwas stattfindet. Gerade, weil Gellenbeck oft etwas stiefmütterlich behandelt wird und viele junge Familien neu hierhin gezogen sind.“ Ebenso war Matthias Kreling von dem Fest angetan. „Eine Wiederholung ist auf jeden Fall wünschenswert.“
Plattmakers und 4nondrums
Für die Erwachsenen gab es neben selbstgebackenem Kuchen und Kaffee auch Pommes und Bratwurst im Park sowie Laugenbrezeln und Käsespieße vom Hagener Verein KuL – Kultur und Leben. Für stimmungsvolle Livemusik sorgte am Nachmittag die Jugendmusikschule. In den Abendstunden konnte zum Sound der Plattmakers und der 4nondrums bei Wein und Bier bis Mitternacht gefeiert werden. Am Sonntag ab 11 Uhr fand zudem ein Flohmarkt satt.
War der Besucherandrang am Nachmittag wegen des häufigen Regens noch verhalten, füllte sich der Festplatz zum Abend hin merklich. „Der Erlös des Sommerfestes kommt dem Neubau des Gustav-Görsmann-Hauses zugute“, sagte Elixmann. „Ob wir das Fest jährlich oder alle zwei Jahre stattfinden lassen, ist noch offen.“