Schnelles Internet im Osnabrücker Südkreis: In Bad Iburg, Georgsmarienhütte, Dissen, Bad Laer, Bad Rothenfelde, Glandorf und Hilter werden in der dritten Ausbaustufe rund 135 Kilometer neue Trasse entstehen. Nach Umsetzung werden rund 93 Prozent der Adressen im Kreisgebiet über eine Versorgung mit mehr als 30 Mbit/s verfügen. Oder andersherum: Sieben Prozent oder rund jeder 14 Haushalt werden auch dann noch kein schnelles Internet haben.
Immerhin: Mit der dann dritten Ausbaustufe können in den sieben Kommunen weitere 1007 direkte Anschlüsse an das Glasfasernetz gebaut werden. Auf Georgsmarienhütte entfallen dabei 297, auf Bad Iburg 47, auf Bad Laer 81, auf Bad Rothenfelde 25, auf Dissen 253, auf Glandorf 176 und auf Hilter 128 Direktanschlüsse.
Ein weiterer Schwerpunkt dieser Ausbaustufe liegt auf den Gewerbegebieten und hier besonders auf dem Gewerbegebiet Dissen-Süd. Von der landkreisweit geplanten Gesamtinvestition von 65 Millionen Euro sollen rund 15 Millionen Euro in den Südkreis fließen, und zwar nach Georgsmarienhütte 2,4 Millionen Euro, nach Bad Iburg 0,9 Millionen Euro, nach Bad Laer 1,7 Millionen Euro, nach Bad Rothenfelde 0,9 Millionen Euro, nach Dissen 1,9 Millionen Euro, nach Glandorf 5,9 Millionen Euro und nach Hilter 1,3 Millionen Euro. Zum Hintergrund: Seit Mai 2018 wird die erste Ausbaustufe des geförderten Breitbandausbaus umgesetzt. Inzwischen sind mehr als 70 Prozent der geplanten Trasse gebaut. Damit liegt der Landkreis Osnabrück im Vergleich der niedersächsischen Landkreise weit vorne.
Der ursprüngliche Zeitplan der Fertigstellung bis Juni 2019 wird dennoch nicht eingehalten werden können. Grund sind hier insbesondere fehlende Genehmigungen. Die erste Ausbaustufe soll aber noch in 2019 abgeschlossen werden.
Als erster niedersächsischer Landkreis hat der Landkreis Osnabrück mit seiner Infrastrukturgesellschaft Telkos bereits seinen dritten Förderbescheid vom Bund erhalten. Der Landkreis Osnabrück gehört damit auch zu den ersten Landkreisen, die nach der Novellierung der Förderrichtlinie des Bundes im Herbst vergangenen Jahres im sechsten Förderaufruf einen Förderbescheid über die Höchstsumme von 30 Millionen Euro erhalten hat.Nach Umsetzung der dritten Ausbaustufe werden rund 93 Prozent der Adressen im Kreisgebiet über eine Versorgung mit mehr als 30 Mbit/s verfügen. Der Landkreis und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden streben eine hundertprozentige Versorgung an, auch wenn dies durch die historisch gewachsene Zersiedelung in den Außenbereichen eine große Herausforderung ist.
Dafür sind eine vierte und fünfte Ausbaustufe notwendig. In diesem Jahr soll daher ein weiterer Förderantrag beim Bund gestellt werden.
Neben den Glasfaserkabeln wird sich der Landkreis Osnabrück auch um die Funklöcher im Mobilfunknetz kümmern. In Abstimmung mit dem Land sollen deshalb die bestehenden Funklöcher lokalisiert und geschlossen werden.
Anfragen zu einzelnen Adressen können an die E-Mail-Adresse breitband@Lkos.de gesendet werden.
