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Jahresbilanz 2022 Trotz Krisen und Inflation: VR-Bank Osnabrücker Nordland auf Wachstumskurs

Von noz.de | 15.09.2023, 11:50 Uhr

Hohe Inflation, steigende Zinsen – auch die Krisen haben sich in den Geschäftszahlen 2022 der VR-Bank Osnabrücker Nordland bemerkbar gemacht. Dennoch liegt nach Ansicht des Vorstandes ein erfolgreiches Jahr hinter der Genossenschaftsbank – und das zahlt sich erneut für die Mitglieder in barer Münze aus.

Die wichtigsten Zahlen: Das Jahr 2022 sei geprägt für die VR-Bank Osnabrücker Nordland mit ihrem Zweigbetrieb Raiffeisenagrar gewesen durch die hohe Inflation und die schnell ansteigenden Zinssätze, berichtete Bankvorstand Herbert Niemann 300 anwesenden Mitgliedern in der Generalversammlung in Eggermühlen.

Die Bilanzsumme der Genossenschaftsbank mit Sitz in Fürstenau erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent auf 745 Millionen. Euro. Die bilanziellen Kundenkredite stiegen laut Pressemitteilung der Bank um 8,2 Prozent auf 570 Millionen Euro. Dabei betrugen die Neukreditvergaben im Jahr 2022 insgesamt 147 Millionen Euro. Die Kundeneinlagen erhöhten sich stichtagsbezogen um zehn Prozent auf 509 Millionen Euro.

Das Betriebsergebnis vor Bewertung lag insgesamt bei 7,8 Millionen Euro (Vorjahr: 7,5 Millionen Euro). Nach Zahlung von gewinnabhängigen Steuern sowie Dotierung der Rücklagen konnte 2022 ein Jahresüberschuss von 889.000 Euro (Vorjahr: 829.000 Euro) erwirtschaftet werden. Alles in allem sei das ein erfolgreiches Geschäftsjahr gewesen, ergänzte Bankvorstand Ralf Stolte.

Vom Jahresüberschuss profitieren auch die Mitglieder, die sich wie im Vorjahr über eine Dividende von sechs Prozent ausgezahlt bekommen.

Wahlen zum Aufsichtsrat: Franz Meyer, Rudolf Uphaus, Stefan Kämpker, Rainer Stevens und Stephan Bregen-Meiners wurden in ihren Ämtern einstimmig bestätigt. Für seine langjährige Mitarbeit ehrte Aufsichtsratsvorsitzender Richard Meyer zu Farwick Bernd Ortland, der dem Gremium nicht mehr angehört.

Wahlen zum Warenbeirat: Thomas Grünebaum und Ulrich Freese bestätigten die Mitglieder einstimmig im Amt, neues Mitglied im Warenbeirat ist Franziska Gravenhorst aus Berge.

Investitionen in die Bankstandorte: Die regionale Verwurzelung sei das Markenzeichen der VR-Bank Osnabrücker Nordland, so Stolte weiter. Das belegten aktuelle und geplante Investitionen in die Standorte und die kundenorientierte Ausrichtung. Die Filiale in Merzen sei renoviert worden, in Berge seien modernste Arbeitsplätze für ein Kundenservicecenter entstanden. Modernisiert werden sollen auch die VR-Bank-Filialen in Berge, Neuenkirchen und Nortrup.

Gespräche über Fusion beendet: Bankvorstand Ralf Stolte erläuterte die Gründe, weshalb die seit Herbst 2021 laufenden Gespräche über eine angestrebte Fusion der VR-Bank Osnabrücker Nordland und der Raiffeisenbank Ems-Vechte im Frühjahr 2023 beendet worden waren. Beide Banken seien im Guten auseinander gegangen. Möglicherweise werde es in einigen Jahren erneute Fusionsgespräche geben. Er betonte dabei, dass weiterhin die Möglichkeiten der Zusammenarbeit genutzt würden.

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