Als die IGS Fürstenau 1971 ihren Schulbetrieb aufnahm, gab es am ersten Tag in der Mensa Schweinebraten mit Klößen. Wer seine Erinnerungen an diese und andere Begebenheiten auffrischen möchte, sollte das Ehemaligenfest am 16. September nicht versäumen. Der Kartenvorverkauf läuft.
„Ein halbes Jahrhundert Vielfalt“ war die Festschrift 2021 zum 50-jährigen Bestehen der Schule überschrieben. Denkwürdige Ereignisse lagen hinter der IGS. Die Demo 1977 mit 4000 Teilnehmern, um eine Oberstufe durchzusetzen. Der Deckenabsturz im Forum 1984 wegen eines Baufehlers. Zwei brennende Klassenzimmer 1992, die den Song von Extrabreit „Hurra, die Schule brennt“ nicht als Spaß erscheinen ließen.
Das war die eine Seite. Die andere: Unvergessene Schüleraustausche, ob in Polen, Finnland, Portugal oder der Türkei. Der Auftritt der Jump-Style-AG vor dem Brandenburger Tor, die Show des Schulzirkus beim Tag der Niedersachsen in Emden. Die neu gewonnenen Freunde an der IGS. Das Verbundensein mit der Schule über den Abschluss hinaus.
Ursprünglich war das Ehemaligentreffen 2021 geplant. Corona verhinderte das. Ausfallen lassen mochte die IGS das Fest aber dennoch nicht. Also wird es nun am 16. September 2023 im 52. Jahr des Bestehens der Schule nachgeholt. Die Organisation hat der Förderkreis der IGS Fürstenau um den Vorsitzenden Jens Pietruszinski übernommen.
Wie alte Klassenkameraden einfacher zueinander finden
Start wird um 18 Uhr sein – allerdings in der ersten Stunde nicht in Form eines kunterbunten Treffens aller. Die IGS hat für 60 Minuten Klassenräume reserviert, in denen sich jeweils zwei Abschlussjahrgänge der Sekundarstufe I treffen, also beispielsweise die Jahrgänge 79/80. Der Vorteil: Niemand muss suchen, um vielleicht den einen oder anderen Klassenkameraden zu treffen, was sich beispielsweise nach 40 Jahren des Nichtsehens auch schwierig gestalten könnte. Diejenigen, die anschließend Abitur an der IGS gemacht haben, sollten sich ebenfalls ihren Sek-I-Abschlussjahrgang zuordnen, so der Förderkreis.
Anschließend geht es im Forum der IGS Fürstenau weiter. Zwei Firmen aus der Region sorgen für Essen und Trinken, DJ Marcus Atmer für die Musik und die Show. Die ehemaligen Schüler können zudem erleben, wie sich ihr Forum als Teil einer umfassenden Sanierung der Schule für 19 Millionen Euro baulich verändert hat. Zwar stehen dort derzeit noch Gerüste und jede Menge Arbeitsgeräte. Aber bis zum 16. September soll – fast – alles für die große Party hergerichtet sein, versichert Schulleiter Jürgen Sander. Der hat einst übrigens selbst das Abitur an der IGS gemacht.
Hier gibt es Karten für das Ehemaligenfest
Karten für das Ehemaligenfest gibt es in Fürstenau in der Volksbank, der Kreissparkasse sowie in den Geschäften Fritze, Haverkamp, Ludlage und der Verwaltung der IGS zum Preis von 6,50 Euro bestellen. Weiterhin können Ehemalige Tickets online bestellen, und zwar auf der Homepage der IGS Fürstenau: igsfuerstenau.de.
Dass es übrigens heute noch regelmäßig Schweinebraten mit Knödel für die Schüler gibt, ist nicht sonderlich wahrscheinlich. Aber ein kleiner Diskurs unter den Ehemaligen über das Essen in der Mensa im Laufe der Jahrzehnte könnte durchaus interessant sein. Da hat jeder so seine eigenen Erfahrungen.