Zum wiederholten Male haben Schüler des Leoninum Handrup im Rahmen einer Schulfahrt, die durch den Berger Verein Kinderwerkstattwissen organisiert wurde, die alle zwei Jahre stattfindende Ideen Expo in Hannover besucht.
Auch dieses Mal sei der Ausflug ein voller Erfolg gewesen, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins Kinderwerkstattwissen. Als die Teilnehmer wieder zuhause angekommen seien, hätten die Eltern von den Fünft- bis Neuntklässler Wesentliches über Robotechnik, chemische Zusammenhänge, Programmierung von Microcomputern wie auch über gesunde Ernährung, metallverarbeitende Industrie und physikalische Phänomene erfahren.
Ein Hauptaugenmerk fand sich ein einer der vier Messehallen zum Thema Klimaschutz. In einem Kuppelzelt, welches wie ein Globus gestaltet war, konnte man hautnah – im wahrsten Sinne des Wortes – alles über Madagaskar erfahren. Mittels einer 3D-Brille bewegte man sich vor Ort im 360-Grad-Modus durch die vegetativen Zonen, hörte die dort lebenden Menschen über Ihren Alltag erzählen und sah ihnen zu, während man die dort vorherrschende Wärme und den Lufthauch körperlich spürte.
Firmen und Berufsgruppen stellen sich vor
Lohnenswert sei der Besuch jedes einzelnen Standes gewesen. Institutionen wie Polizei, THW, und Bundeswehr waren in den Messehallen ebenso vor Ort wie Vertreter verschiedener Firmen und Berufsgruppen. Oft begleiteten die Stände Auszubildende, die einen direkten Einblick in das Erlernte im Rahmen der Ausbildungsstruktur geben konnten. Spürbar sei ob so unterschiedlicher Möglichkeiten eine Atmosphäre der allgemeinen Begeisterung gewesen.
Ein herausragendes Merkmal der Messe stellte laut Mitteilung der Ansatz dar, an jedem Stand das Gesehene selbst ausprobieren zu können. So konnte der LKW im Simulator ebenso über die Landstraße gefahren werden, wie sich ein Hubschrauber in die Lüfte hob. Im Chemie-, Physik- und Metallsektor konnten kleine bis große Modelle selbst angefertigt werden, die jeder mit nach Hause nehmen durfte. Radiosender luden ein, eine Live-Ansage über Wetter oder Verkehr mitzugestalten. Die ein oder anderen Eltern dürften also die Stimme ihres Kindes erkannt haben. Kleine Schockmomente konnten erzeugt werden, wenn sich die Teilnehmer am Stand der Johanniter sehr echt wirkende kleine Schnittwunden mit Knete und Theaterschminke auf den Arm modellieren ließen.
Eigene Experimente einreichen
Alles in allem ein runder Tag, bilanzieren die Organisatoren. Der Verein Kinderwerkstattwissen plant neben weiteren spannenden Aktionen im Laufe des Jahres auch in zwei Jahren wieder eine Teilnahme an der Ideen Expo. Bis dahin können Kinder und Jugendliche eigene Experimente einreichen, die einmal im Jahr prämiert werden. Weitere Infos dazu finden sich auf der Website des Vereins unter www.kinderwerkstattwissen.de.