Ein Artikel der Redaktion

Warnung vor Riesenbärenklau IG Naturschutz Anten-Berge-Dalvers wandelt sich in Förderverein um

Von Jürgen Schwietert | 04.07.2019, 17:57 Uhr

Die Interessengemeinschaft Naturschutz Anten-Berge-Dalvers hat sich in der jüngsten Mitgliederversammlung einen neuen Namen gegeben. Sie heißt jetzt „Förderverein für Anten-Berge-Dalvers-Hekese zur Unterstützung des Landschaftsschutzes“.

Gleichzeitig verabschiedete der Verein die neue Satzung einstimmig. Er soll nun als gemeinnützig anerkannt und in das Vereinsregister eingetragen werden. Ein Thema waren zudem Neophyten.

Vereinsregister: In enger Abstimmung mit einem Notar wurde die Satzung für den Verein erarbeitet. Die zuvor auf der Gründungsversammlung beschlossene Satzung war nicht entsprechend spezifiziert. Deutlich wurde, dass der Verein ausschließlich gemeinnützige Zwecke im Sinne des Steuerrechts verfolgt. Wesentlicher Zweck des Vereins ist die Förderung des Landschaftsschutzes durch eine nachhaltig Nutzung land- und forstwirtschaftlicher Flächen zur Realisierung einer offenen Kulturlandschaft im Altkreis Bersenbrück. Der Vorstand, derzeit Reinhard Fangmeyer als Vorsitzender, Wilhelm Poppe als Kassierer, Anke Markus als Schriftführerin und Ulrich Heskamp als Beisitzer kann aus bis zu neun Personen bestehen.

Suddenmoor: Der Vorsitzende informierte über die Aussage der Unteren Naturschutzbehörde, dass es keine weiteren Auflagen geben werde. Das nächste Gebiet seien dann die „Bäche im Artland“, von denen der Bereich des Vereins auch betroffen sein wird. Hier gebe es aber noch keine konkreten Planungen.

Neophyten: Über die Ausbreitung und Bekämpfung von Neophyten informierte die Gebietsmanagerin Kristina Behlert von Terra Vita. Bei Neophyten handelt es sich um Pflanzenarten, die in die heimische Region eingeführt oder eingeschleppt worden sind und hier nicht beheimatet sind. Die Fachfrau informierte über das Drüsige Springkraut, den Staudenknöterich und über die Herkulesstaude, auch als Riesenbärenklau bekannt. Bei der Herkulesstaude wies sie besonders auf deren Gefahrenpotential hin. Der Pflanzensaft reagiere in Verbindung mit Sonnenlicht toxisch und führe zu allergischen Hautreaktionen, die sich wie starke Verbrennungen auswirken. Zu seiner fachgerechten Beseitigung gebe es finanzielle Mittel über die Untere Naturschutzbehörde (Landkreis Osnabrück). Entsprechende Vorkommen sollten gemeldet werden. Kontakt: Kristina Behlert Telefon 0151 57801681, E-Mail: kristina.behlert@lkos.de, Internet: www.terra-natura2000.de.

TEASER-FOTO: