Auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigte die Polizei Emsbüren, dass ein Hund in der vergangenen Woche durch Rattengift verletzt wurde. Das Tier habe müde gewirkt und entgegen seiner Gewohnheit dauernd gelegen, sodass die Besitzer es zum Tierarzt brachten. Dieser schickte den Hund umgehend in die Tierklinik nach Greven, teilte die Polizei mit. Eine Blutuntersuchung habe ergeben, dass er Rattengift gefressen hatte. Daraufhin sei er operiert und damit gerettet worden.
Da das Gelände der Besitzer in Gleesen eingezäunt ist und die Halter angeben, kein Rattengift zu verwenden, müsse das Gift von außen auf das Gelände gekommen sein, sagte der zuständige Beamte. Dafür könne es unterschiedliche Ursachen geben. Es sei möglich, dass jemand es auf das Grundstück geworfen hat, ebenso könnten Tiere es dorthin geschleppt haben. Einen Tatverdacht gebe es nicht, teilte der Polizist mit. Er sehe keinen Zusammenhang zu Giftködern, die im Oktober in Emsbüren ausgelegt wurden. In diesen Fällen wurde vermutet, dass die Tiere das Gift im Bereich zwischen der Autobahn in Emsbüren-Berge und dem Nattenberg aufgenommen hatten. Zwei Hunde starben damals an den Folgen. Die Polizei rät, jeden Verdachtsfall zur Anzeige zu bringen.