Der Preis für einen Wocheneinkauf kann einem in letzter Zeit schon mal einen Schrecken einjagen. Bei einer Sache lässt sich aber auf jeden Fall noch Geld einsparen: beim Obst. Denn an vielen Obstbäumen im Osnabrücker Nordkreis darf man sich kostenlos bedienen. Wir verraten wo.
Über den Osnabücker Nordkreis verteilt, gibt es einige Obstbäume und -wiesen, an denen Mundraub ausdrücklich erlaubt ist. Zum einen gibt es Streuobstwiesen im Besitz der Gemeinden, an denen es erlaubt ist, sich in haushaltsüblichen Mengen zu bedienen.
Außerdem ruft das Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft in Niedersachsen seit einigen Jahren zur Aktion „Gelbes Band“ auf. Viele Bauern und Gartenbesitzer haben oft zu viele Früchte, um sie selbst alle zu verwerten. Die Idee hinter der Aktion „Gelbes Band“ ist es, dieses Obst der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, sodass es nicht verdirbt. Dafür können Besitzer ihre Bäume mit einem gelben Band markieren, welches signalisiert, dass hier kostenlos und ohne Rücksprache für den Eigenbedarf gepflückt werden darf.
Mithilfe der Karte der Aktion „Gelbes Band“ und Tipps der Kommunen haben wir im Folgenden eine Liste mit Orten im Nordkreis zusammengestellt, an denen Sie kostenlos Obst pflücken können.
Bramsche
Über das gesamte Bramscher Stadtgebiet verteilt stehen mehrere hundert Obstbäume, die im Besitz der Stadt sind und an denen Mundraub ausdrücklich erwünscht ist. Äpfel- und Birnenbäume sind unter anderem hier zu finden:
- In den Hasewiesen im Stadtzentrum
- Im Ortsteil Sögeln an den Straßen „Riester Damm“ und „Am Zuleiter“
- Im Ortsteil Pente an der Straße „Am Mittellandkanal“
- Im Ortsteil Achmer an der Ecke „Fürstenauer Damm/Fledderweg“
- Im Ortsteil Ueffeln an den Straßen „Friesenpatt“ und „In der Schneit“
- In Kalkriese an der Straße „Zu den Dieven“, an der Straße „Zum Mühlenbach“, sowie an der „Alten
Heerstraße“ und auf dem ehemaligen „Alten Sportplatz“
Samtgemeinde Bersenbrück
In der Samtgemeinde Bersenbrück kann an den folgenden Orten kostenlos Obst gepflückt werden:
- Alfhausen – Straße „Vossbrink“, Bruchstraße, Plackenweg
- Ankum – Bippener Straße (Ortseingang)
- Bersenbrück – Heideweg, Heeker Weg, Hellweg, Knörlpatt
- Eggermühlen – Bramweg, Merschdamm
- Gehrde – Schnücks Ort (Streuobstwiese in der Nähe des Ferienhofes Groneick)
- Kettenkamp – Bruchstraße, Wrocklage, Ankumer Straße/ Hoxter Weg (Streuobstwiese)
- Rieste – Maschortstraße, Riester Allee
Übrigens: Eigentümer von Streuobstwiesen, von deren Bäumen frei gepflückt werden darf, werden von der Samtgemeinde gebeten, sich gerne auch bei Tanja Kalmlage, Klimaschutzmanagerin der Samtgemeinde Bersenbrück, zu melden, Telefon: 05439/962247, E-Mail: kalmlage@bersenbrueck.de.
Samtgemeinde Fürstenau
Die Stadt Fürstenau unterhält selbst keine öffentlichen Streuobstwiesen. Über die Aktion „Gelbes Band“ können Sie sich jedoch an den folgenden Orten in der Samtgemeinde Fürstenau beim Obst bedienen:
- Bippen – Pastors Kamp
- Bippen – Bahnhofstraße (Hinter dem Busbahnhof)
- Bippen – Ahornweg
- Bippen – Dalumer Straße / Alte Ziegelei - Nebenweg (Wegesrand, an der Hecke)
- Bippen – Ohrter Straße / Middelung-Nebenweg (Im Wäldchen, am Wegesrand hinter der Siedlung)
Samtgemeinde Artland
Die Samtgemeinde Artland gibt an, dass im Grunde am gesamten Hasetal-Radweg die Bäume frei zugänglich sind und das Obst für die Allgemeinheit gedacht ist. Die Obstbaumwiesen der Stadt Quakenbrück seien in der Regel nicht frei zugänglich, da sie überwiegend dem Naturschutz dienen.
Über die Aktion Gelbes Band sind im Artland außerdem noch folgende Orte registriert:
- Menslage – Berger Straße 14
- Menslage – Mühlenweg 3
- Menslage – Berger Straße 5 (Straßenrand)
- Menslage – Im Bruche 3
- Menslage – Verbindungsweg Hahnenmoorstraße/Im Forsten 17
Samtgemeinde Neuenkirchen
In der Samtgemeinde Neuenkirchen kann an den folgenden Orten kostenlos Obst gepflückt werden:
- Neuenkirchen – Limberger Straße (Direkt hinter dem Ortseingangsschild)
- Neuenkirchen – Ueffelner Straße (Hinter der Tischlerei Wilke)
- Plaggenschale – Entlang des Terra-Tracks Wacholderhain (Sogenannte „Mundrauballee“)
Ihre Streuobstwiese oder ihre Obstbäume sind noch nicht dabei, Bürger dürfen sich aber gerne bedienen. Dann schreiben Sie gerne eine E-Mail an redaktion@bersenbruecker-kreisblatt.de.