An Publikum jedenfalls fehlte es nicht, das durch den Buden- und Imbisskorridor flanierte oder sich in die Sitze der Fahrgeschäfte begab. Da drehte sich der „Kessel“ in rasender Geschwindigkeit um das eigene Zentrum, und im „Devil Dance“ auf dem Kirchplatz ging es scheinbar schwerelos rauf und runter.
Weniger die schnellen Fahrgeschäfte, sondern den Genuss von Süßem hatte Familie Hartmann bei ihrem Rummelbesuch im Blick . Als Eltern mit zwei Kindern aus Engter dürften sie passgenau die Zielgruppe der Schausteller repräsentieren, um die sich diese auf der familienfreundliche Kirmes stets bemühen. „Die Kinder wollten Zuckerwatte und Karussellfahren“ hieß es bei den Hartmanns während ihres Spaziergangs entlang der Buden.
„Ich bin wegen meiner Tochter hier, damit sie auf den Fahrgeschäften fahren kann“, erklärte unterdessen Johannes Macholla seine Anwesenheit zwischen Kinderkarussell und Chinaimbiss. „Mein Interesse hat sich da etwas verändert“, gab der junge Vater zu verstehen, der sich früher eigentlich mit seinen Freunden auf der Kirmes traf, um zu feiern.
Keinen „Feiertag“ hatten auch jene zahlreichen Verkäuferinnen und Verkäufer (nicht nur beim wieder eröffneten Rossmann, sondern auch in anderen Geschäften), die an diesem verkaufsoffenen Sonntag ihrer Arbeit nachgehen mussten. Ein Trost mag gewesen sein: Die Große Straße zeigte sich belebt und nicht wenige Passanten gingen mit einer Einkaufstüte ihrer Wege. hols