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Offener Gemeindegarten in Rieste Gute Gespräche und ein bisschen Literatur bei Familie Walczyk

Von Sigrid Schüler | 25.07.2019, 13:23 Uhr

Zahlreiche Besucher folgten am Dienstagabend der Einladung von Johannes und Marianne Walczyk zu einem geselligen Abend in ihren „Offenen Gemeindegarten“ am Heyenhof in Die Veranstaltungsreihe knüpft an die "Lauschigen Nächte in der Suptur" mit dem ehemaligen Superintendenten Hans Hentschel und seiner Frau Hille an.

Der Garten der Walczyks ist für eine solche Veranstaltungder ideale Ort. Er bietet Platz für große Bäume, die jetzt bei den hochsommerlichen Temperaturen angenehmen Schatten spenden. Die Besucher, für die die Gastgeber im ganzen Garten Sitzgelegenheiten aufgestellt hatten, waren sichtlich angetan. Mit Erfrischungsgetränken konnten sie durch den Garten schlendern, sich über „Gott und die Welt“ austauschen und natürlich auch über Gartengestaltung.

1700 Quadratmeter selbst angelegt

Johannes Walczyk erzählte den Besuchern, dass er den etwa 1700 Quadratmeter großen Garten selbst angelegt hat. Alle Bäume, darunter Birken, ein Nussbaum und eine Weide, hat er selbst gepflanzt. Damals, vor rund 30 Jahren, seien die Bäume nicht höher als 1,2 Meter gewesen. Auch Obstgehölze finden sich, eine Magnolie und ebenso Bambus. Hortensien und einigen Stauden setzen Farbakzente. Den Teich mit einem künstlichen Bachlauf hat Walczyk ebenfalls selbst angelegt. Er ist ein passionierter Gärtner, und dem Garten sieht man an, dass er liebevoll gepflegt wird. „Die Arbeit im Garten gibt mir viel Lebensmut“, sagt Johannes Walczyk.

Die Gäste des Abends, die hinter dem ganz normalen Wohnhaus in der Riester Siedlung nicht so viel Platz erwartet hatten, waren voll des Lobes und nannten den Garten „wahrhaft paradiesisch“. Dietrich Häneke, der als nächster Gastgeber seinen Garten öffnen wird, war vom Garten der Walczyks begeistert, aber ebenso von der Veranstaltung selbst. Er habe bislang viele wunderbare Menschen getroffen und wunderbare Gespräche geführt, erklärte er. Häneke wohnt mit seiner Frau Renate erst seit fünf Jahren in Bramsche und freut sich nach eigenen Worten über die Begegnungen und neuen Bekanntschaften.

Ganz in der Tradition der „Lauschigen Nacht“ gab es aber auch etwas Literatur. Marianne Walczyk las das Gedicht „Der Garten des Herrn Ming“ von James Krüss. Es erzählt vom Gärtner Ming, der seine Teichrose liebt. Sie aber lächelt nur für den Fisch im Teich, und der wiederum liebt ein kleines Huhn, welches sein Herz aber dem Gärtner geschenkt hat. Mit dem Lied „Der Mond ist aufgegangen“ von Matthias Claudius, mit dem auch immer die Lauschigen Nächte bei den Hentschels endeten, fand der Abend bei den Walczyks seinen Abschluss.

Der nächste Garten in dieser Veranstaltungsreihe ist am 6. August 2019 bei Dietrich und Renate Häneke in der Maschstraße 23 in Bramsche ab 20 Uhr geöffnet.

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