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Kolpingkapelle lud ein Klangvoll-frisches Konzert begeistert in Hunteburg

Von Heidrun Mühlke | 20.11.2018, 10:49 Uhr

Welch ein Klang! Mit ihrem breit gefächerten Repertoire stellte die Hunteburger Kolpingkapelle am Sonntag ihr Können unter Beweis. Die Musiker hatten zum Konzert in die katholische Kirche Heilige Dreifaltigkeit eingeladen und was es dort zu hören gab, war eine beeindruckende Mischung aus Tradition und Moderne. Tosender Beifall seitens voll besetzter Kirchenbänke lohnte die Mühen vieler Proben.

„Wir freuen uns, dass so viele Zuhörer gekommen sind, um uns auf unserer musikalischen Reise zu begleiten“, freute sich der Vorsitzende der Kolpingkapelle, Stefan Kerlfeld angesichts hunderter Zuhörer. „Genießen Sie unser Konzert.“

„Sie können sich auf einen ganz besonderen Musiknachmittag freuen“, machte Pastor Marc Weber den erwartungsfrohen Zuhörern Lust auf eine unterhaltsame Zeit. Er führte durch das Programm, hatte Erklärungen zu den verschiedenen Musikstücken parat und stellte zwischendurch die Musiker der einzelnen Register vor. Natürlich auch die Dirigenten Christian Dultmeyer, der sich für den ersten Teil verantwortlich zeichnete sowie Stefan Schumacher, der den Taktstock im zweiten Teil schwang.

Zwischenstopp in Großbritannien

Die musikalische Reise ging von Deutschland über Großbritannien und Frankreich bis hin in die Karibik. „Wir treffen verschiedene Stars und beschreiben verschiedene Themen“, erklärte der Geistliche zu Beginn. Mit dem Lied für die Kolpingfamilie „Wir sind Kolping“ starteten die Vollblutmusiker in einen beschwingten Nachmittag.

Mit dem wunderbaren Stück Musik „Brandenburg Gate“ begann der musikalische Reigen zunächst in Deutschland, um danach Zwischenstopp in Großbritannien mit der Filmmusik „Spitfire Ouvertüre“ zu machen. Mit Musical-Medleys aus der Feder von Andrew Lloyd Webber und der dramatischen Geschichte aus „Les Mirerables“ setzte sich das Programm fort und zur fetzigen Titelmelodie aus „Pirates of the Caribean“ gesellte sich ein swingendes Medley von Robbie Williams.

Die Reise durch die Welt der Musik stoppte klangvoll bei Leonard Cohens „Halleluja“ und Peter Maffays „Nessaja“ sowie „Just give me a Reason“ von Pink oder Frank Sinatras „My Way“. Mit John Miles „Music was my first Love“ wollten die Musiker den abwechslungsreichen Konzertnachmittag an sich beenden. Doch ohne Zugabe ließ das Publikum das Orchester nicht ziehen.

John Lennons „Imagine“

Die Kolpingkapelle dankte ihrerseits mit John Lennons „Imagine“ und einem „Highland Cathedral“, in dem die Musiker es glänzend verstanden, auch ohne das Nationalinstrument Dudelsack den typisch schottischen Charakter des Stückes hervorzuheben. Man hätte meinen können, dass die Kirchenmauern bebten. Nicht enden wollender Applaus war der Lohn für ein mitreißendes Konzert, das sicher noch lange in den Köpfen nachklingen wird.

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