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Monitorstelen in Geschäften "Bersenbrücks Mitte" stellt ein neues Monitorsystem vor

Von Martin Schmitz | 03.07.2019, 21:01 Uhr

Die Initiative "Bersenbrücks Mitte" bereichert die Stadt um ein raffiniertes Monitor-Informationssystem, halb Einkaufsführer, halb Stadtmagazin. Zum Start bauten sieben Geschäfte die Bildschirme in ihren Räume auf.

Etliche Gäste hatten sich zur Vorstellung des Systems in der Brillen Galerie Bödeker versammelt. Das Monitorsystem sei ein gemeinsames Projekt von Bersenbrücks Mitte, dem Landkreis Osnabrück und er Stadt Bersenbrück, erläutert Hedwig Grewing, Sprecherin des Arbeitskreises. Fast 25.000 Euro würden investiert, aufgebracht zu 40 Prozent aus dem Zukunftsfonds Ortsentwicklung des Landkreises, zu je 30 Prozent von der Stadt Bersenbrück und von den beteiligten sieben Betrieben. Bödiker ist dabei, Rad und Spiel Grewing, Zigarren Kolde, Kreuzkamp Uhren und Schmuck, der Copy-Point, das Deluxe-Fitnessstudio und die Druckerei Ricke, unter einem rosafarbenen Hirsch-Symbol breit aufgestellt rund um die Themen Geschenk und Feier.

Das System ist das vierte Projekt, das Bersenbrücks Mitte aus Mitteln des Fonds auflegt. Die Samtgemeinde Bersenbrück hatte vor einigen den Startschuss gegeben, in Workshops Kommunen und Kaufmannschaften zusammengebracht zur Rettung der letzten Geschäfte in den Innenorten, auch diesmal "mit Manpower unterstützt", erläutert Bürgermeister Horst Baier.

"Richtig cool"

Technisch gesehen geht es um Standmonitore mit Größen zwischen 23 und 27 Zoll, erläutert Jens Waßmund vom Unternehmen PK Digital aus Holdorf, das sich auf solche Kommunikationsmöbel spezialisiert hat. Sie lassen sich je nach Größe auf der Ladentheke aufstellen, als Info-Stelen im Verkaufsraum oder auch in öffentlichen Räumen, oder als Mobilgeräte auf Veranstaltungen.

Doch "wie kann man eine Einkaufsmall ohne Dach zusammenfügen?" Das sei das Grundproblem des Designs der Bildschirmoberfläche gewesen, erläutert Waßmund. Die Arbeitsgemeinschaft und Digitaldesignern lösten das Problem mit einer Kopfleiste mit Wetterdaten, aktuellen Bildern der Stadt, die im Hintergrund laufen, und einer Reihe von Buttons, die Themen zugeordnet sind.

Wenn man die Tabs drückt, erfährt man, welche Geschäfte in der Nähe sind. Wer hat Geschenke anzubieten, wer Spielzeug. Die Info-Stelen bieten zusätzlichen Nutzen, den Apothekennotdienst und einen Bersenbrücker Veranstaltungskalender. Das System ist modular aufgebaut, bietet "unendlich viel Erweiterungsmöglichkeiten" schwärmt Hedwig Grewing. Die Gastronomie und weitere Betriebe einzubeziehen und öffentliche Standorte sei gewünscht, aber auch eine Frage der Finanzierung, ergänzt Thomas Bödiker.

Bersenbrücks Bürgermeister lobt das Engament der Betriebe, die viel Freizeit geopfert hätten, um das System zu schaffen. Das sei ein erneuter Beweis für einen alten Slogan der Fördergemeinschaft Aktuelles Bersenbrück: "Bersenbrück bietet stets Besonderes". Arndt Hauschild vom Landkreis findet "richtig cool", was entstanden ist. Grundzüge des Bildschirmdesigns hatte übrigens er schwungvoll aus dem Farbstift geschüttelt, sagte eingangs Grewing. Hauschild zufolge zeigt das Projekt, dass der Zukunftsfonds erfolgreich öffentliche und private Akteure zusammenbringe.

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