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Geheimnis gelüftet Neues Wohn- und Geschäftshaus in Bad Essen: Wer dort einziehen wird

Von Rainer Westendorf | 15.09.2023, 15:58 Uhr

Östlich der Bad Essener Lerchenstraße im Einmündungsbereich zur Lindenstraße entsteht ein Wohn- und Geschäftshaus. Freitagnachmittag wurde Richtfest gefeiert. Und jetzt steht auch fest, wie der gewerbliche Bereich im Erdgeschoss des Gebäudes genutzt wird.

„Das Geheimnis ist gelüftet“, sagt Jutta Harmeyer, Geschäftsführerin der Stiftung „Von dem Bussche-Hünnefeld‘sches Stammlegat“. Das Stammlegat hatte die Immobilie im Jahr 2019 erworben und setzt das Bauprojekt um. Die Kur-Apotheke Bad Essen wird die Räume nutzen, die zur Lindenstraße hin liegen. Die Apotheke, Inhaberin ist Beate Steegmanns, an der Lindenstraße 48 bleibt erhalten. Es wird also ein zweiter Standort eröffnet. Einen Namen gibt es schon. Bad Essen hat dann auch eine Lerchen-Apotheke.

Neben die Apotheke wird eine Praxis in das Gebäude einziehen. Das Augenzentrum Bad Rothenfelde wird dann in Bad Essens Mitte mit einer Augenarztpraxis vertreten sein. Darüber liegen Mietwohnungen. Erste Mieter waren beim Richtfest schon zu Gast und schauten sich im Neubau um.

Was genau ist geplant? Im Obergeschoss entstehen vier Wohnungen mit Größen von 86 bis 97 Quadratmetern, so Architekt Martin Nordhoff aus Bohmte. Im Obergeschoss werden ebenfalls vier Wohnungen errichtet mit Größen von 68 bis 97 Quadratmetern. Alle acht Wohnungen sind barrierefrei und teilweise auch rollstuhlgerecht. Zudem habe sie einen Balkon oder eine Dachterrasse.

Erstellt wird laut Nordhoff ein Haus mit KfW-40-Standard mit Erdwärmepumpe und einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach sowie einer Dreifachverglasung. Die Mieter könne eine Tiefgarage nutzen mit neun Stellplätzen. Am Haus gibt es außerdem 15 Parkplätze für Kunden von Apotheke und Augenarztpraxis. Zum Konzept gehören weiter E-Ladestationen für Autos, Fahrräder und Rollstühle.

Vermietung und kein Verkauf

Ganz ausdrücklich sollen alle Wohnungen und Läden vermietet werden. „Eine Veräußerung als Eigentumseinheiten ist nicht beabsichtigt“, erläutert der Architekt. Das Gebäude werde auf Dauer im Eigenbestand und in der Verwaltung der Stiftung verbleiben.

Die Fertigstellung ist für den Sommer kommenden Jahres geplant. „Geht es auch konkreter?“, fragte Eberhard Clamor Freiherr von dem Bussche-Hünnefeld vom Vorstand der Stiftung. „Im August/September 2024“, teilte Nordhoff mit.

Alte Immobilie 2022 abgerissen

Die Erd- und Rohbauarbeiten auf dem Grundstück gegenüber der St.-Marien-Kirche hatten im Spätsommer 2022 begonnen. Zuvor wurde der Gebäudekomplex, in dem die Bad-Apotheke, untergebracht war, abgerissen. In den Jahren zuvor gab es dort auch einen Edeka-Aktiv-Markt, ein Sportgeschäft und einen Friseursalon. Eine Apotheke kehrt nun wieder an den Standort zurück.

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