Nachts abkühlen, tagsüber Fenster zu Wieso richtiges Lüften im Sommer so wichtig ist und wie es funktioniert

Von Elena Werner und dpa | 13.06.2023, 14:43 Uhr | Update am 14.06.2023

Warme Luft raus und kühle Luft rein – das funktioniert am besten, wenn man alle Fenster und Türen aufreißt und querlüftet. Der Vorteil dieser Taktik ist groß, zeigt sich aber erst am nächsten Tag.

An heißen Tagen sorgt Durchzug am Morgen oder Abend dafür, dass die warme Luft im Haus durch kühlere ersetzt wird. Folge: Die Raumtemperatur sinkt, wir haben es zu Hause erträglicher. Doch das ist lange nicht der einzige Vorteil des Querlüftens, meldet die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen: Die Gebäudewärme sinkt durch den Lufttausch.

Auch das Gebäude heizt sich auf

Auch Beton, Mauerwerk und Stahlträger nehmen an heißen Tagen Wärme auf. Wird das Gebäude nicht abgekühlt, erwärmt sich die Luft in den Wohnungen und Häusern zusätzlich. Das Querlüften aber sorgt für einen Luftzug, der die Temperatur des Gebäudes sinken lässt – und hat einen praktischen Nebeneffekt: Haus oder Wohnung wärmen sich am nächsten Tag nicht so schnell auf.

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Besonders eine lange Lüftungsphase, also über Nacht, empfiehlt die Verbraucherzentrale. In diesem Fall kann die Wärme mehrere Stunden lang aus dem Haus entweichen. Vor Insekten und Mücken können Fliegengitter schützen – und bei Sorge vor einem Einbruch ist es sinnvoll, eine Lüftungsanlage einbauen zu lassen.

Sind die Fenster und Türen am darauffolgenden Tag geschlossen, wenn die Mittagshitze kommt, hält sich die Raumtemperatur auch weiterhin gering. Aber auch die hereinfallende Sonne heizt die Räumlichkeiten schnell auf. Auch hier weiß die Verbraucherzentrale Rat: Ein an der Außenseite der Fenster angebrachter Sonnenschutz, zum Beispiel Jalousien oder Rollläden, sorgt dafür, dass die Hitze nicht ins Haus gelangen kann. Weniger wirksam wiederum seien Sonnenschutzfolien oder Innenrollos, die auf der Innenseite der Fenster angebracht werden und die Sonneneinstrahlung wieder nach außen reflektieren müssen.

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