Diese Strafen können drohen Ab 1. März: Wie lange darf man die Hecken nicht mehr schneiden?

Von Elke Schröder | 20.02.2022, 14:09 Uhr

Dieses Datum sollte auch bei Hobbygärtnern fest im Jahreskalender notiert sein: Ab 1. März ist es wieder für einige Monate verboten, die Hecken stark zu schneiden. Die Brutzeit der Vögel beginnt.

Menschen schätzen Hecken als Sichtschutz oder als Mittel, um ihrem Garten eine Struktur zu geben. Vögel und Kleintiere nutzen sie im Frühjahr, um ihre Nester zu bauen und Bruthöhlen zu suchen.

Um die Tiere und ihre Jungen zu schützen, sind starke Rückschnitte der Hecke vom 1. März bis 30. September nicht mehr erlaubt. Konkret ist es laut Bundesnaturschutzgesetz verboten, Hecken sowie auch „lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze“ abzuschneiden, knapp über dem Boden zu kappen oder zu beseitigen.

Welcher Arbeiten an der Hecke sind noch erlaubt?

Im Frühjahr und Sommer sind laut Gesetz weiterhin „schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen“ erlaubt. Schonend bedeutet, nur herausstehende Äste zu korrigieren. Vor dem Griff zur Schere sollten Gartenfreunde zur Sicherheit immer prüfen, ob sich nicht bereits Tiere in der Hecke eingenistet haben. Der Sommerschnitt von Obstbäumen zählt ebenfalls zu den Form- und Pflegeschnitten.

Welche Strafen drohen bei Nichtbeachtung der Schonzeit?

Es droht ein Bußgeld, wenn man die Schonzeit von März bis September missachtet. Ein Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz gilt als Ordnungswidrigkeit. Je nach Bundesland und Länge des unerlaubten Rückschnitts der Hecke variiert laut Bußgeldkatalog die Höhe der Geldstrafe jedoch zum Teil stark: Es können demnach zwischen 50 und bis 100.000 Euro (in Mecklenburg-Vorpommern) fällig werden.

TEASER-FOTO: www.imago-images.de
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